Verwirrung um "Bahnhof-Ost"

Einen heruntergekommenen Eindruck hinterlässt der Bahnhof-Ost schon seit vielen Jahren. Jetzt ist erneut die von Gladbecker Seite stets befürwortete Verlegung des Bahnhofes ins Gerede gekommen. Foto: Gensheimer
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  • Einen heruntergekommenen Eindruck hinterlässt der Bahnhof-Ost schon seit vielen Jahren. Jetzt ist erneut die von Gladbecker Seite stets befürwortete Verlegung des Bahnhofes ins Gerede gekommen. Foto: Gensheimer
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Gladbeck-Ost. Verwirrung herrscht bei der SPD und den GRÜNEN derzeit offenbar rund um das Thema "Verlegung des Bahnhof Ost", weshalb - auf Antrag der beiden Ratsfraktionen, sich der Stadtplanungs- und Bauausschuss in seiner nächsten Sitzung am 15. November (erneut) mit der Angelegenheit befassen.

Auslöser der Irritationen sind offensichtlich Medienberichte, wonach die seit Jahren immer wieder ins Gespräch gebrachte und gewünschte Verlegung des Bahnhofes, der eigentlich ja eher höchstens dem Prädikat "Haltepunkt" gerecht wird, schon vor zwei Jahren aus dem Infrastruktur-FInanzierungsprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen gestrichen worden sei.

"Diese kleiner, aber für unsere Stadt bedeutende Nachrichtg ist umso überraschender, da die regionalen Anstrengungen zur Attraktivierung der Regionalbahnlinie 43 in den letzten Monaten gerade intensiviert wurden," schreiben Michael Hübner (SPD-Fraktionsvorsitzender) und Bernd Lehmann (GRÜNEN-Ratsherr) in ihrem Antrag. Und die beiden Kommunalpolitiker verweisen diesbezüglich auch auf die Untersuchung und den Aktionsplan zur Aufwertung der Zugstrecke, die von Anwohnern der Strecke gemeinsam mit dem "Regionalverband Ruhr" erstellt wurden. Dabei habe die Untersuchung zu dem Ergebnis geführt, dass die RB 43 schon damals für den Freizeit- und auch Alltagsverkehr von Bedeutung gewesen sei, da eben die Emschertal-Bahn die einzige Ost-West-Verbindung zwischen den Städten des Lippe- und Emscherraumes sei und diese Regionen mit dem Oberzentrum Dortmund verbinde. Das mache die Zugstrecke sie für Schüler-, Berufs- und Ausbildungsverkehre als auch den Einkauf im Oberzentrum Dortmund attraktiv. Daher habe der "RVR" schon damals weitere Fahrgastpotentiale in der Strecke gesehen, die beispielsweise mit einem dichteren Angebot auf dem Ostast aktiviert werden könnten.

Hübner und Lehmann verweisen zudem auf den Beschluss, den der Gladbecker Stadtplanungs- und Bauausschuss sowie die übrigen Kommunalparlamente im Juli 2011 fassten: "In der Überzeugung, dass der dauerhafte Weiterbetrieb der RB 43 für die Menscher im Emscher-Lippe-Raum unverzichtbar ist, bekräftigt der Stadtplanungs- und Bauausschuss mit den anderen Anrainerkommunen seine Forderung auf den dauerhaften Erhalt und Weiterbetrieb der Emschertalbahn (RB 43) und sagt die benannten kurzfristigen Maßnahmen im Rahmen des gemeinsamen Aktionsplans zu." Dabei sei die Verlegung des Bahnhofs-Ost fester Bestandteil der Gladbecker Planungen zur Aufwertung der Regionalbahnlinie gewesen.

Von der Stadtverwaltung erwarten Hübner und Lehmann nun in der bevorstehenden Ausschusssitzung einen Sachstandsbericht. Beide Parteien würden diesbezüglich die Anwesenheit von Vertretern des VRR und auch des RVR bei der Sitzung begrüßen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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