Regelmäßige Überprüfung der 43 Brücken durch das Ingenieuramt Gladbeck.
Verwaltung informiert über Gladbecker Brücken
Am kommenden Montag, 11. Februar, informiert die Verwaltung um 16 Uhr im Haupt- und Finanzausschuss (HFA) über die Brücken in Gladbeck:
Dabei wird es im Wesentlichen um die 43 Brücken gehen, für die die Stadt zuständig ist.
Diese begutachtet und prüft das Ingenieuramt natürlich regelmäßig; und zwar spätestens alle sechs Jahre. Dabei werden die Brücken nach einem systematisierten Verfahren anhand der Kriterien Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit begutachtet und mit Zustandsnoten auf einer Skala von 1 bis 4 bewertet.
Bei den letzten Prüfungen erreichten 15 der 43 Brücken ein Ergebnis von 1,0 bis 1,9 und weitere 21 Brücken ein Ergebnis von 2,0 bis 2,9. Mit einem Prüfergebnis von 3,0 bis 3,9 wurden sieben Brücken bewertet. Aufgrund der Ergebnisse besteht bei acht Brücken besonderer Handlungsbedarf, weshalb diese in den nächsten 10 bis 15 Jahren vollständig erneuert werden sollen: Beethovenstraße (über DB), Bülser Straße (über DB), Burgstraße (über Ringallee/Wittringer Mühlenbach), Winkelstraße (über Zechenbahn), Lortzingstraße (über Zechenbahn), Voßstraße (über DB), Tunnelstraße (über DB) und Scheideweg (über Zechenbahn).
Besonderer Handlungsbedarf besteht zukünftig auch am Tunnel Goetheplatz (unter der Humboldtstraße) und am Tunnel Oberhof (unter der Grabenstr./DB) in Verbindung mit der Tiefgarage. Hier wird die Stadt erhebliche Investitionen tätigen, zusätzliche Planungs- und Baukapazitäten bereitstellen sowie Baustellenabwicklungen übernehmen müssen.
Neben der reinen Planung und der Ausführung liegen besondere Anforderungen auch in der Abstimmung mit den Eigentümern bzw. Unterhaltungspflichtigen der jeweils kreuzenden Strecken, Wasserläufe und Versorgungsleitungen. Die Möglichkeit, Fördermittel und weitere finanzielle Beteiligungen zu erhalten, wird in jedem Einzelfall geprüft. Bei der Brücke Beethovenstraße, an der die Bauarbeiten in Kürze beginnen, dauerte der Vorlaufprozess zur Abstimmung mit zwei Unternehmen der DB AG, dem VRR und der Bezirksregierung etwa sechs Jahre.
Um das umfangreiche Neubauprogramm bewältigen zu können, müssen die personellen Kapazitäten im Bereich des Ingenieuramtes verstärkt werden. Bisher liegt der Fokus lediglich auf der Überwachung und der Unterhaltung der Bauwerke. Vor dem Hintergrund des bundesweiten Mangels an Ingenieuren kann sich die Suche nach geeigneten Fachkräften jedoch schwierig gestalten.
Autor:Lokalkompass Gladbeck aus Gladbeck |
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