Für die Zukunftskonferenz der SPD, zur Innenstadt.
Vergammelter Goetheplatz Nr3

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Vergammelter Goetheplatz Nr3
Für die Zukunftskonferenz der SPD, zur Innenstadt.

Heute, Juni23, war ich mal wieder auf dem Goetheplatz und war erschrocken über den Pflegezustand.
Der war einmal das gelobte Prestigeprojekt der Gladbecker Politik.
Da ich, damals als Stadtarchitekt, den Platz geplant und gebaut habe und auch noch immer in der Innenstadt wohne, fühle ich mich vom jetztigen Zustand, doch sehr betroffen.
Es war ein anspruchsvolles Projekt, mit ringsrum Neubebauung, einem Tunnel als Erschließung und darunter eine riesige Tiefgarage.
So habe ich auch schon, in den letzten Jahren, etliche Artikel zum Zustand und auch Verbesserungsvorschläge  gemacht und veröffentlicht.
Dazu im SSP: Der vegammelte Goetheplatz in GLADBECK - Gladbeck (lokalkompass.de)
Dazu im SSP: Tunnelöffnung Goetheplatz - Gladbeck (lokalkompass.de)

Gerade für die dortigen Busstationen an der Humboldstraße, wäre der direkte Innenstadtzugang, durch den Tunnel,  äußerst vorteilhaft.
Leider blieb alles ohne Resonanz aus dem Rathaus.
Das erlaube ich mir auch noch heute, weil ich die Situation besser als alle Anderen (Fachleute), beurteilen kann.
Besonders die mangelhafte Erschließung, ist neben dem fehlen jeglicher kleinteiligen Infrastruktur und dem Pflegezustand, das größte Problem.
Im Moment scheint die gesamte Schaffenskraft der Verwaltung, durch überregionale Projekte blockiert zu sein. Auch von der Kaufmannschaft hört man nur den Ruf, nach immer mehr Parkplätzen.
Dabei scheint sich die gesamte Innenstadt, in Richtung Basar zu entwickeln. Zunehmende Leerstände lassen grüßen.
Die kleine Gastronomie, vom Jonny, in der Ecke des Platzes, ist da eine Oase der Hoffnung.
Besonders der Tunnel erweist sich als Nutzungsbremse. Er ist nicht mal (barrierefrei)behindertengerecht.
Dazu hatte ich schon 1993 ein Denkkonzept entwickelt um diese Situation attraktiver und nutzbarer zu gestalten. Es sollte ein barrierefreier, neuer Stadtzugang werden.
Auch die Wasserwand, könnte gerade jetzt, seine stadtklimatische Funktion übernehmen. Es muß ja nicht die volle Fläche sein.
Schon 2m an der Front, würden genügen. Die gesamte Technik ist ja noch vorhanden. Die Schwachstelle, an der Dehnfuge, durch die kurze Seite, könnte dann trocken bleiben.
Da gibt es noch einen weiteren wunden Punkt. Ich habe mich damals überreden lassen, aus dem großen Baumblock an der Schillerstraße, den Mittelbaum herraus zu nehmen.
Dort wurde ein schönes großes Spielgerät, zum Thema "Spielend durch die Stadt", als Gestaltungselement, eingebaut. Das Fundament ist noch vorhanden. Und irgendwie, fehlt es dort noch immer. Auch für die Kinderder Innenstadt.
Es müssen ja nicht immer die großen und kostenträchtigen Neuplanungen sei. Mit Ideen und kreativen Verbesserungen, ist oft mehr für die Stadtatmosphäre zu erreichen.
Es wäre schön, wenn sich unsere Stadtverwaltung auch mal mit dem Thema beschäftigt und nicht alles ignoriert.
Denn verwalten heisst auch erhalten. Sonst ist der Vandalismus nicht mehr weit.
Erstaunlich ist, wie wenig "Gladbecker" sich wirklich für Gladbeck interessieren. (Wahlbeteiligung)
Insgesamt bin ich nur mit dem jetztigen Zustand der drei schönen Baumblöcke zufrieden. Selbst der wilde Unterwuchs ist ökologisch (Kleinbiotop)besser, als parkende Autos.

MS, als alter Ur-Gladbecker

Autor:

Manfred Schlüter aus Gladbeck

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