Ver.di kritisiert geplanten Personalabbau der Sparkasse Gladbeck
Nachdem die Sparkasse Gladbeck ankündigte, aufgrund der Niedrigzinspolitik der EZB altersbedingt frei werdende Stellen nicht in jedem Fall neu besetzen zu wollen, tritt nun die ver.di auf den Plan.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft kritisiert in einer Mitteilung den geplanten Personalabbau. „Als öffentlich-rechtliche Sparkasse darf man sich nicht so verhalten, als stünde nur die optimale Gewinnerzielung im Mittelpunkt“, so Gewerkschaftssekretär Björn Wißuwa. In Anbetracht eines soliden vergangenen Wirtschaftsjahres seien solche Pläne nicht zu rechtfertigen.
Kein Freibrief für Personalabbau
Laut Wißuwa stehe für die Mitarbeiter und auch die Kundschaft zu befürchten, ein solcher Personalabbau könne die Belastungsgrenze der Mitarbeiter überschreiten. Die Sparkasse müsse sich auf ihren öffentlichen Auftrag besinnen. Aus gewerkschaftlicher Sicht könne daher auch die Niedrigzinspolitik der EZB „nicht als Freibrief für den Abbau von Personal ausreichen.“
Die Gewerkschaft kündigte an, ihre Mitglieder zu einer Versammlung einzuladen, um über weitere Schritte und Möglichkeiten zu sprechen und zu informieren. Möglicherweise sei auch der Weg über die politischen Vertreter im Verwaltungsrat eine Möglichkeit, sich für die Interessen der Beschäftigten einzusetzen.
Autor:Jens Steinmann aus Herne |
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