Vandalismus in Zweckel nimmt kein Ende

Feldhauser Straße | Wieder haben Vandalen vermutlich im Alkoholrausch auf der Feldhauser Straße Ecke Grüner Weg zugeschlagen, im wahrsten Sinne des Wortes.

In der Nacht zum Samstag, 06. August 2011, ist wieder einmal eine Bushaltestelle der Vestischen diesen Vandalen zum Opfer gefallen. Diesmal haben sie aber nicht eine Scheibe des Häuschens zertrümmert, sondern "nur" die des Aushangs. Dabei hat der Rahmen jedoch wohl auch einen Totalschaden erlitten, denn der lag ebenfalls auf dem Boden.

Dabei haben es die Chaoten wohl auf den Aushangfahrplan abgesehen, den man sich eigentlich zu Hause aus dem Internet herunter laden kann.

Nach mehreren Bäumen auf der Feldhauser Straße und mehreren Haltestellen-Wartehäuschen im gesamten Stadtgebiet ist das nun der xte Fall von blinder Zerstörungswut. Und die Chaoten werden sich wahrscheinlich wieder ihrer Verantwortung entziehen können. Denn wenn die Polizei in Bottrop viel zu tun hat, ist Gladbeck zu diesem Zeitpunkt nahezu polizeifrei.

Es ist sogar schon vorgekommen, dass man nachts der Polizei telefonisch Sachbeschädigungen gemeldet und sogar die Täter unauffällig verfolgt hat, um der Polizei bei Bedarf die Position der Täter nennen zu können. Dann kam aber nach über einer Stunde der Rückruf mit der Meldung, dass man im Moment keinen Streifenwagen frei habe.

Ebenso kam es schon bei einem Verkehrsunfall auf der Horster Straße Ecke Gartenstraße mit Personenschaden dazu, dass der Rettungswagen nicht abfahren konnte, weil die Polizei noch nicht da war und die Besatzung des Rettungswagens das Motorrad des Verunfallten, das noch auf der Fahrbahn lag, bis zum Eintreffen der Polizei abgesichert hat.

Hinzu kommen etliche Raubüberfälle auf Spielhallen und Kioske, Überfälle auf Menschen sowohl bei Tage als auch in der Nacht, mitten in der Innenstadt und auch außerhalb in den Ortsteilen. Täter ermittelt werden so gut wie nie.

Von der "sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung" nach Straftaten liest man in Zeitungen nur noch ganz selten, denn wenn die Polizei endlich eintrifft, sind die Täter meist über alle Berge und die Nahbereichsfahndung würde keinen Sinn mehr machen.

Da fragt man sich doch allen Ernstes, ob Gladbeck seit der Polizeireform ein rechtsfreier Raum ist, denn sicher fühlen kann man sich in Gladbeck schon lange nicht mehr.