Riesener Gymnasium
Unbefriedigende Situation für Schüler des Riesener-Gymnasiums
Sehr geehrte Damen und Herren,
der heute bei der kombinierten Sitzung der Ausschüsse für Stadtplanung, Klima, Umweltschutz und Mobilität sowie Schule vorgestellte Entwurf hat aus unserer Sicht leider ein eher ernüchterndes Ergebnis gebracht.
Zwei Neubauten an verschiedenen Standorten sollen das Problem des sanierungsbedürftigen Riesenergebäudes nun also lösen. Dies mag für die Zukunft durchaus stimmen, doch was haben die jetzigen Schüler davon? Gerade im Bereich Naturwissenschaften gibt es momentan nur zwei Räume in denen unterrichtet werden kann. Eltern erzählten uns davon, dass Schüler teilweise auf Fluren säßen, weil in den Räumen kein Platz mehr sei. Dies sind unhaltbare Zustände, die nicht 2027 einer Lösung bedürfen, sondern jetzt! Die Auslagerung von Klassen an die Werner von Siemens und andere Schulen ist begrüßenswert, jedoch kann dies nicht das alleinige Allheilmittel sein. Wir fordern hier ganz klar die Schaffung einer weiteren Unterrichtungsmöglichkeit, zur Not auch in Form von Containern oder in Modulbauweise auf dem Schulhof des Riesener Gymnasiums, und zwar so lange, bis das Gebäude am geplanten Standort B fertig ist.
Des Weiteren können wir uns keine Bebauung des Jovy Platzes mit einem Schulgebäude vorstellen, dass in wie auch immer gearteter Weise dann auch noch der Stadtgesellschaft zur Verfügung gestellt werden soll. Herr Keller sprach hier von Konzerten oder Aufführungen. Das würde unserer Meinung jedoch unsere Stadthalle konterkarieren und es würde auf Dauer eine direkte Konkurrenzsituation entstehen. Vielmehr sehen wir die Möglichkeit, dass nach der Fertigstellung des neuen Gebäudes an Standort B die Schüler dieses beziehen könnten, während Teile des alten Gebäudes abgerissen und direkt an gleicher Stelle neu gebaut werden könnten. Ist dieses dann fertiggestellt, würden die Schüler aus dem letzten verbliebenen Gebäude in das neue Gebäude umziehen und dieses würde ebenfalls abgerissen und neu gebaut werden. Dies würde eine Bebauung des Jovy-Platzes obsolet machen.
Der Königsweg für unsere Fraktion wäre jedoch, ein kompletter Neubau auf der großen grünen Wiese am Westbahnhof. Rechnet man den Neubau von Standort B und C, sowie den Abriss des alten Gebäudes und einen Neubau an gleicher Stelle zusammen, so kommt man unter Garantie auf mindestens die gleichen Kosten wie bei einem kompletten Neubau des Riesener-Gymnasiums am Westbahnhof. Neben neuesten vorhandenen Standards und Lehrmitteln, würde auch der Weg der Oberstufenschüler zum Heisenberg-Gymnasium verkürzt werden. Warum diese Variante von vorn herein von der Stadtverwaltung ausgeschlossen wurde, bleibt für uns unverständlich.
Mit freundlichen Grüßen
Marco Gräber
Fraktionsvorsitzender der AfD
im Rat der Stadt Gladbeck
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