Über Vorschlag vielleicht doch noch einmal nachdenken?

Foto: J. Bredehorn/pixelio.de
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Auch in Gladbeck gibt es, vor allen Dingen bei größeren Festen, Probleme mit Minderjährigen, die den zweifelhaften Titel „Komatrinker“ tragen dürften.

Und eben diesem „Komasaufen“ wollte der CDU-Politiker Jens Spahn Einhalt gebieten, indem er den Vorschlag unterbreitete, die Eltern von Minderjährigen, die mit einer satten Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen, mit einer „Umlage“ von 100 Euro an den Kosten zu beteiligen.

Damit zog sich Spahn aber den Ärger der nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerin zu. Barbara Steffens (GRÜNE) geht davon aus, dass man mit „Strafzahlungen“ nichts erreichen werde. Ministerin Steffens setzt vielmehr auf Gespräche, will die Erziehungsberechtigten auf diesem Wege erreichen.

Schöne Worte für ein großes Problem unserer heutigen Gesellschaft? Ob dieses Vorgehen zum Erfolg führt? Ist es nicht so, dass erst harte (Geld-)Strafen manche Zeitgenossen zur Einsicht bringen? Kommt ein betrunkener Autofahrer demnächst auch mit einem „Informationsgespräch“ davon? Ohne Geldstrafe und Führerscheinentzug?

Ist der Vorschlag von Jens Spahn wirklich so schlecht? Oder sollte man noch einmal - jenseits aller parteipolitischen Spielchen - darüber nachdenken?

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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