Regierungspräsidentin überreichte Förderbescheide
Über 3,65 Millionen Euro für Gladbecker Projekte
Geldsegen für die arg gebeutelte Stadtkasse: Auch Gladbeck gehörten jetzt zu den neun Empfängern im Regierungsbezirk Münster, die sich über Förderbescheide freuen durften.
Für Gladbeck überreichte Regierungspräsidentin Dorothee Feller gleich zwei Förderbescheide aus dem Städtebauförderprogramm 2020 mit einem Volumen von insgesamt 3.675.000 Euro an Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer.
"Ich freue mich, dass ich die Zuwendungsbescheide aus unserem Haus heute persönlich an Sie übergeben kann. Der persönliche Austausch ist mir - gerade in dieser Zeit der Corona-Pandemie unter Wahrung aller Hygienevorschriften - wichtig und kann nicht durch Videokonferenzen ersetzt werden", führte Feller zu Beginn des Termins aus.
Mit den Städtebaufördermitteln aus dem Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen werden für Gladbeck die Projekte "INSEK Haldenwelt - Sportpark Mottbruch" (3.540.000 Euro) und "Investitionspakt Soziale Integration im Quartier - Außenanlagen des Familienzentrums/Kita Hermannstraße" (135.00 Euro) umgesetzt und damit ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Wohn- und Lebensverhältnisse geleistet.
Sportpark Mottbruch
Ziel der Umgestaltung des Sportparks Mottbruch ist es, Sport- und Bewegungsangebote zu entwickeln, die sich eng an den Bedarfen der Bevölkerung orientieren und so zusammen mit dem Neubau sowie dessen Umgebung Identifikationspunkt und die bis heute fehlende Stadtteilmitte bilden.
Gegenstand der Förderung im Jahr 2020 ist zum einen die Ausgestaltung des Zugangsbereichs zu einem Quartierplatz und zum anderen die Errichtung eines Gesundheits- und Integrationshauses mit Umkleiden, Sanitäranlagen, Büros für Vereine, einem Besprechungs- und Aktionsraum sowie einem Café. Mit der diesjährigen Bewilligung wird die Gesamtmaßnahme ausfinanziert.
Die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben liegen für das genannte Teilprojekt bei 4.425.000 Euro und werden vom Land und vom Bund mit 80 Prozent gefördert. Insgesamt sind danach Städtebaufördermittel in Höhe von 9.412.000 Euro in das Projektgebiet geflossen.
Kita Hermannstraße
Die Kita Hermannstraße ist seit 2019/20 im Zertifizierungsverfahren zum Familienzentrum. Dieses wirkt mit seiner Arbeit in dem gesamten Stadtteil und soll insbesondere benachteiligte Familien erreichen, deren Kinder einen erhöhten Förderbedarf haben.
Dort werden neben dem Betrieb der Kita, Kurse und Angebote für Familien im Stadtteil angeboten. Das Ziel ist die Erhöhung der Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit zur Bildungsteilhabe.
Durch die stadtteilorientierte Öffnung der Einrichtung und des Außengeländes für Vereine, Spiel- und Krabbelgruppen außerhalb der Öffnungszeiten soll sie über die Kita-Nutzung hinaus in den Stadtteil wirken. Die geplante Neugestaltung des Außengeländes folgt der Grundidee verschiedene Aufenthalts-, Verweil-, und Aktionsbereiche zu schaffen.
Die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben liegen für dieses Projekt bei 150.000 Euro und werden vom Land und vom Bund mit 90 Prozent gefördert.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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