Trotz Glättegefahr in Gladbeck: ver.di lehnt Winterdienst während Streik ab

In der Nacht zu Dienstag bleiben die Winterdienstfahrzeuge des ZBG Gladbeck im Depot. Foto: WMC / Dirk Vorderstraße
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Am morgigen Dienstag (20. März) kann es zu Schneefall und Straßenglätte kommen. Autofahrer in Gladbeck müssen besonders aufpassen: Wegen des Streiks im Öffentlichen Dienst wird der Winterdienst nicht ausrücken. Eine Notdienstvereinbarung lehnte die Gewerkschaft ver.di ab.

In der Nacht zu Dienstag werden bei dem konstant kalten Wetter Temperaturen von minus 4 Grad, leichter Schnee und Eisglätte auf den Straßen erwartet. Dennoch wird der Zentrale Betriebshof Gladbeck keinen Streuwagen aussenden.

Gewerkschaft will keine Ausnahme

Für Ausnahmen beim Streik hätte es eine sogenannte Notdienstvereinbarung zwischen der Kommune und der streikenden Gewerkschaft geben müssen. "Da ver.di den Abschluss einer entsprechenden Notdienstvereinbarung abgelehnt hat, kann der Winterdienst nicht oder nur in stark eingeschränktem Umfang durchgeführt werden", teilte die ZBG-Sprecherin Brigitte Köhler mit.

Der Zentrale Betriebshof Gladbeck bittet nun alle Verkehrsteilnehmer, sich "umsichtig und dem Wetter angepasst im Straßenverkehr zu verhalten."

Die Beeinträchtigungen für die Bürger enden damit aber nicht:
Auch der Linienverkehr der Vestischen Verkehrsbetriebe ruht an diesem Tag. Zudem streiken die Müllabfuhr, Verwaltung und städtische Kindergärten.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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