Teuer, ideenlos, langweilig, die neue FuGäZo

Teuer, ideenlos, langweilig, die neue FuGäZo

In der WAZ lese ich seit Jahren das Gejammer über die Verschuldung in Gladbeck. Kommt aus dem Rathaus aber die Bürger müssen zahlen. Aber jetzt schwimmen die im Geld, über 6 Mille., für eine familienfreundliche Innenstadt, super!
Groß verkündet wurde Bürgerbeteiligung, ein Boulevad mit großen Stadttoren und Attraktivität.
Aber was ist davon übergeblieben. Eine neu betonierte Fläche, mit Betonriegeln im vollgestopftem Innenstreifen und lächerliche Steelen.
Ein Todesstreifen für die letzten Bäume.
Das einzige was fehlt sind Ideen. Von den vielen Bürgervorschlägen ist nichts zu sehen. Bäume wurden abgehackt, Spielgeräte entfernt, Radständer sind verschwunden. Dafür etliche neue Webetafeln eingebaut. Kritiker vom Stadtversprecher niedergemacht, oder gleich auf die schwarze Liste gesetzt.

In der Stadt sehe ich jetzt mehr Hunde als Kinder.

Mag sein, das es einigen Geschäftsleuten gefällt, aber es wohnen dort auch noch eine Menge Bürger in der Innenstadt. Durch das Handlugskonzept, basierend auf dem Sozialbericht, sollten Defizite deren Lebensqualität, verbessert werden.
Aber was ist geschehen? Mehr Autoverkehr, mehr Dreck, mehr Lärm in den umliegenden Seitenstraßen, weniger Lebensqualität.
Das kann nur einer gutfinden, der einen reservirten Parkplatz hat und sich nach Feierabend in sein Häuschen im Grünen zurückzieht.
Die drangsalierten Anwohnern werden sogar noch nach Feierabend mit einer Knolle, am offenen Auto bedacht, während sie ihren schweren Einkauf in die Wohnung tragen.
Wer kann, fährt in Nachbarstädte oder Holland, weil es da kleinteilig und gemütlich ist.
Und alles mit Riesenaufwand: dickes, teures Gutachten, integriertes Handlungskonzept, Bürgerbüro mit eigenen Geschäftsräumen, hochkarätig besetzt, Planungsamt, öffentlichen Bürgerterminen, Stadtkonferenzen, Begehungen, Zeitungsmeldungen, Jugendrat, Citymanagerin, Kinderbaustelle und ein Planungsbüro, sogar aus Bonn.
Alles nur im Sinn, damit die vorgefasste Meinung durch zu setzen?

Es gibt in Gladbeck eine Menge engagierte und fachlich qualifizierte Bürger, die ihre Heimatstadt gut kennen und sich gerne einbringen würden.
Und der Luggenhölscher hatte doch immer wieder Recht!
Aber das erfordert auch toleranten Umgang und Offenheit mit deren Vorschlägen und Ideen und kompetente Ansprechpartner.
Wenn dieses Potential durch die Verwaltung demotiviert wird und sich keiner mehr meldet, ist die Welt noch immer nicht in Ordnung.
Es ist schon verwunderlich wenn Bauräte und Planungsamtsleiter reienweise abhauen und die Verwaltug stolz verkündet, jetzt kann mann viel Geld sparen und alles selbst machen.

Leider ist auch von der WAz keine Unterstützung durch Leserbriefe zu erwarten, weil sie auf Info vom Stadtversprecher angewiesen ist.
Das eigendliche Sagen hat eine kleine Machtgruppe, die im Hinterzimmer ihre Köpfe zusammenstecken und unsere Mandatsträger zu Nickemännchen degradieren.
Festzustellen ist, daß durch Bürgerprotest die Selbständigkeit erhalten wurde und die SPD ihre absolute Mehrheit verlor.
Auch wenn die sich jetzt verstärkt um den kleinen Mann kümmern will, die nächste Wahl kommt gewiss!

Wir sind eine "geschlegelte" Stadt

Autor:

Manfred Schlüter aus Gladbeck

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