Streit um Neubau des Gladbecker Heisenberg-Gymnasiums geht weiter: CDU-Fraktion sagt Teilnahme am Info-Abend ab

Fraktionsvorsitzender Peter Rademacher kündigt an, dass die Gladbecker CDU nicht an der Informationsveranstaltung "Heisenberg-Gymnasium" teilnehmen werde. | Foto: CDU Gladbeck
  • Fraktionsvorsitzender Peter Rademacher kündigt an, dass die Gladbecker CDU nicht an der Informationsveranstaltung "Heisenberg-Gymnasium" teilnehmen werde.
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Gladbeck. Der "Knatsch" um den Neubau des Heisenberg-Gymnasiums geht in die nächste Runde: In einem "Offenen Brief" an Bürgermeister Ulrich Roland hat die Gladbecker CDU-Ratsfraktion ihre Teilnahme für die am 30. Oktober geplante Informationsveranstaltung (der Lokalkompass berichtete) ab.

Als "scheinheilig" bezeichnen die Christdemokraten die angekündigte Veranstaltung. Die CDU begründet ihr Verhalten damit, dass bereits in der Ratssitzung am 11. Oktober final über die Mehrkosten in Höhe von 10 Millionen Euro mit den Stimmen von Rot/Grün entschieden worden sei. "Es wurden also Fakten geschaffen," schreibt die CDU.

Weiter führt Peter Rademacher als CDU-Fraktionsvorsitzender aus, dass seine Partei mittlerweile Gelegenheit hatte, die durch die Verwaltung in der Ratssitzung erst kurzfristig nachgereichten Unterlagen einzusehen und zu beurteilen. Und Rademacher bezieht eindeutig Stellung: "Für die CDU steht fest, dass alle weiteren fachlichen Beratungen sowie entscheiden ab sofort öffentlich in den dafür vorgesehenen Fachausschüssen, zum Beispiel Schulausschuss, erfolgen müssen! Inoffizielle Gesprächsrunden kommen für uns dabei künftig nicht in Frage."

Rademacher betont allerdings zugleich, dass die CDU-Ratsfraktion trotz "...des durch Teile der Verwaltungsspitze verursachten schweren Eklats..." weiterhin im Sinne der Gladbecker Schülerschaft und im Sinne der Bildung zum Neubauprojekt Heisenberg-Gymnasium stehen werde.

Und gleichzeitig moniert die CDU nochmals das Handeln der Stadtverwaltung seit dem 1. Oktober 2018.

Abschließend versichert Peter Rademacher im Namen der CDU, dass seine Partei auch künftig "intensiv" an den Beratungen und Entscheidungen zum Bauvorhaben Heisenberg-Gymnasium teilnehmen werde. "Allerdings in den Fachgremien und unter dringender Einforderung größtmöglicher Transparenz sowie korrekter Kommunikation," fordert der CDU-Fraktionsvorsitzende abschließend ein.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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