Streik: KiTa-Gebühren werden in Gladbeck anteilig erstattet
Eltern, die wegen des Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst ihre Kinder nicht in die Tagesstätte bringen können, werden von der Stadt Gladbeck die Gebühren anteilig erstattet bekommen.
Hierzu gab die Bezirksregierung am Mittwoch, 13. Mai, grünes Licht. Bislang wurde eine Rückerstattung entgegen der Forderung der Stadt Gladbeck von der Kommunalaufsicht untersagt. Bereits 2009 hatte der Rat der Stadt Gladbeck beschlossen, dass während eines Streiks Eltern die Kindertagesstätten-Gebühr zurückgezahlt wird. Ausdrücklich wurde dies jedoch damals vom Innenministerium des Landes NRW verboten.
Roland: "Gerechte Entscheidung"
Eine Position, die nach Auskunft der Bezirksregierung immer noch aktuell war – bis heute. „Diese Entscheidung ist sehr gerecht und kommt allen betroffenen Eltern sehr entgegen“, so Bürgermeister Ulrich Roland. Neben den Gebühren für die Tage, in denen die Kitas durch den Streik geschlossen haben, werden den Eltern auch die Beiträge für das Mittagessen in den städtischen Einrichtungen erstattet. Finanziert wird die Erstattung der Gebühren aus dem Geld, das die Stadtverwaltung durch den Streik bei den Personalkosten einspart. Zurzeit sei auch in der nächsten Woche davon auszugehen, dass der Streik weiterhin fortgesetzt wird, heißt es in einer Mitteilung.
In den drei städtischen Kindertagesstätten Frochtwinkel 11, Ringeldorfer Straße und Breuker gibt es seit Montag, 11. Mai, eine Notgruppenbetreuung mit insgesamt 86 Plätzen. Von dem Platzangebot wurden am Montag 23 Plätze, am Dienstag 28 Plätze und am Mittwoch 30 Plätze in Anspruch genommen.
Autor:Jens Steinmann aus Herne |
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