"Strafsteuer" für Kinderlose?

Na, dieser Vorschlag dürfte auch einige Gladbecker wenig gefreut haben, auch wenn Angela Merkel bereits ihr „Veto“ eingelegt hat: Ein „Hinterbänkler“ der CDU-Bundestagsfraktion unterbreitete den Vorschlag, kinderlose Ehepaare steuerlich stärker zur Kasse zu bitten, um somit - angeblich - das deutsche Sozialsystem zu stützen.

Kein Wort von Paaren, deren Kinderwunsch unerfüllt bleibt. Kein Wort davon, dass bei kinderlosen Paaren oft beide Partner erwerbstätig sind und so ohnehin schon verstärkt Beiträge für das deutsche Sozialsystem leisten. Was geschieht mit den Ehepaaren, deren Kinder inzwischen erwachsen sind, daher also nicht mehr auf der „Lohnsteuerkarte“ registriert sind? Wie sieht es künftig bei Paaren aus, die zwar in „eheähnlichen Verhältnissen“ leben, aber wegen einer„Strafsteuer“ bewusst auf eine Eheschließung verzichten würden?

Und warum machte der CDU-Mann bei seinem Vorschlag - bewusst oder unbewusst - einen weiten Bogen um Beamte sowie Selbstständige, will er doch nur die Arbeitnehmer, die in die gesetzliche Sozailversicherungskassen einzahlen, zur Kasse bitten?!

Und warum schweigt die Gladbecker CDU?

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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