Thema auf der Tagesordnung für den Kulturausschuss
Stellwerk Zweckel: Die CDU lässt nicht locker

Gibt es doch noch eine Chance dafür, dass die Stadt Gladbeck für das Stellwerk in Zweckel von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch macht? Die CDU hat den Kampf um den Erhalt des historischen Gebäudes noch nicht aufgegeben und ist das Thema auch auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Kulturausschusses zu finden. | Foto: Archiv Kariger
  • Gibt es doch noch eine Chance dafür, dass die Stadt Gladbeck für das Stellwerk in Zweckel von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch macht? Die CDU hat den Kampf um den Erhalt des historischen Gebäudes noch nicht aufgegeben und ist das Thema auch auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Kulturausschusses zu finden.
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In Sachen "Stellwerk Zweckel" lässt die Gladbecker CDU nicht locker: Auf Antrag der Christdemokraten werden sich die Mitglieder des städtischen Kulturausschusses in ihrer nächsten Sitzung am 19. April beschäftigen müssen.

In ihrem Antrag zur Tagesordnung weist die CDU darauf hin, dass das Stellwerk Zweckel in der Kulturausschusssitzung am 29. April 2019 auf Antrag der CDU in die Liste der historischen Orte der Stadt Gladbeck aufgenommen worden sei. Zudem habe das Stellwerk Zweckel, das als technisches Denkmal geführt werde, im April 2020 auf der Tagesordnung des Kulturausschusses. Die genannte Kulturausschusssitzung sei jedoch aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Zuletzt habe sich besonders Dr. Andrea Niewerth darum bemüht, zum Erhalt des Stellwerks interessierte Bürger zu vernetzen und mit der„Gesellschaft der neuen Auftraggeber“ (GNA) ins Gespräch zu bringen. Im Februar 2020 habe das letzte Treffen dieser engagierten Bürger mit der GNA statt. Die lokale Presse habe dann im Anschluss berichtet, dass die GNA das Stellwerk Zweckel offiziell als Projekt aufgenommen habe und ein Trägerverein gegründet werden solle. Aufgrund der Corona-Pandemie sei es bisher jedoch zu keinem weiteren, größeren Treffen und somit auch noch nicht zur Gründung eines Trägervereins gekommen.

Sehr wohl stehe aber Dr. Niewerth weiterhin in Kontakt mit dem zuständigen Projektleiter der GNA. Ende Februar 2021 habe sie dann mitteilen können, dass sie von der GNA erfahren habe, dass die Stadt ein Kaufangebot der Bahnflächenentwicklungsgesellschaft ausgeschlagen habe. Dies habe Anfang März zu einer Anfrage an die Verwaltung geführt und seiner Antwort habe Stadtbaurat Dr. Kreuzer bestätigt, dass die Stadt ihr Vorkaufsrecht abgelehnt habe. Also ohne Rücksprache mit Bürgerschaft und Politik, offensichtlich in dem Glauben, die am Erhalten interessierten und Bürger würden das Stellwerk privat erwerben, ablehnte. "Dass Fördermittel durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung für das Stellwerk jedoch nur fließen können, wenn die Stadt Eigentümer wird, wurde dabei nicht beachtet," kommt bei der CDU-Ratsfraktion Kritik auf.

Nun erwarten die Christdemokraten in der Sitzung des Kulturausschusses Informationen darüber, welche Zuschüsse (in welcher maximalen Höhe und mit welcher Eigenbeteiligung) der Stadt Gladbeck über welche Förderprogramme für den Erwerb, die anfallenden Renovierungsarbeiten und die laufenden Kosten zur Verfügung stehen.

Geprüft werden müsste nach Ansicht der CDU auch, ob das Gebäude nach einem möglichen Kauf an einen Trägerverein verpachtet werden könne, so dass sich der Erhalt des Stellwerks für die Stadt Gladbeck möglichst kostenneutral darstellen lassen würde. Denn der Trägerverein könnte über Spenden weitere Renovierungsarbeiten und laufende Kosten tragen.

Die CDU behält sich ausdrücklich die Vorlage eines Beschlussentwurfes in der Sitzung des Kulturausschusses vor.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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