Beim "Neujahrsempfang" wurde erstmals auch der neue "Stadtfilm" präsentiert
Start zum 100-jährigen in der Stadthalle

Einmal mehr sehr gut besucht war der "Neujahrsempfang", zu dem die Stadt Gladbeck auch zum Auftakt des Jahres 2019 wieder in die Stadthalle eingeladen hatte.
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  • Einmal mehr sehr gut besucht war der "Neujahrsempfang", zu dem die Stadt Gladbeck auch zum Auftakt des Jahres 2019 wieder in die Stadthalle eingeladen hatte.
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Von Peter Braczko (Text und Fotos)

Gladbeck. Der Übergang der Bergarbeiter- und Bauerngemeinde Gladbeck zu einer kommunale Selbstverwaltung ist 100 Jahre her. Das Telegramm der Reichsregierung zur Stadtwerdung schmückte die Einladung für den Neujahrs- und Wirtschaftsemfang am Freitagabend in der Stadthalle. "Hier leben 78.000 Einwohner aus 110 Nationen", so Bürgermeister Ulrich Roland in seiner Eröffnungsrede "und zur Zeit läuft es hier richtig gut!" "Gladbeck hat die Herausforderungen des Strukturwandels angenommen" und dankte dabei besonders auch den in großer Zahl anwesenden Selbständigen und Unternehmern.

Roland weiter: "Man darf auch einmal zufrieden und zuversichtlich in die Zukunft blicken!" Dabei ging er auch ins Detail: "Die Siedlung Schlägel & Eisen in Zweckel erhält eine neue bauliche Gestaltung, die alten Häuser werden abgerisssen, dazu auch das Wohn-Hochhaus Schwechater 38 in Rentfort-Nord, weiterhin ist der Neubau von "Hoch-10" immer sichtbarer. An der Tunnelplanung der B224 zur Autobahn A52 hat sich nichts verändert, die Planung zum Neubau des Heisenberg-Gymnasiums entwickelt sich ebenfalls positiv und zum zweiten Mal gab es einen ausgeglichenen Haushalt."

Danach hatte der neue Stadtfilm Premiere, die vorgestellten Akteure lobten in einem kurzen Einspieler das Miteinander in ihrer Stadt, darunter die Künstlerin Susanne Schalz, die Taek-won-do-Sportlerin Süheda Nur Güler, Doris Jost vom Seniorenbeirat, die Obsthändlerin Nurden Cinel, der Graffiti-Sprayer Maurizio Bet, der Heisenberg-Schulleiter Peter Hogrebe und der Handballer Thorben Mollenhauer.

Die Gastrede hielt die Regierungspräsidentin Dorothee Feller (Münster), sie wuchs in Dorsten auf und kennt Gladbeck gut, "denn als Kind suchte sie hier auf dem Feld Kartoffeln!" Auch sie freute sich über die gute Gladbecker Haushaltslage und das Sinken der Arbeitslosenzahlen im Kreis Recklinghausen. Allerdings entwickele sich der Mangel an ausgebildeten Fachkräften sehr negativ. Gladbeck, so weiter die Gastrednerin, sei auch in der Integration gut aufgestellt und obendrein gab es von ihr ein dickes Lob über die Neugestaltung der Innenstadt. Dazu merkte die Regierungspräsidentin an, das nun die Sanierung der Zeche Zweckel eine sehr wichtige Aufgabe sei. Das Ruhrgebiet sei eine wichtige Chancenregion und besitze die dichteste Hochschul-Landschaft in ganz Europa! Ihr Fazit: "Es lohnt sich, hier zu leben!"

Danach lockerte der Duisburger Kabarettist Kai Magnus Sting die Veranstaltung auf mit der witzigen Darstellung von typischen Ruhrgebietlern. Beispiel: "Rufen Se ma hier laut Hömma, da bleiben sofort zehn Leute stehen und vier davon haben ein schlechtes Gewissen!"

Als beliebtes Erinnerungs-Fotomotiv diente übrigens auf der Bühne ein über zwei Meter großer, angedeuteter Förderturm, die "SkulptRuhr", künstlerisch bunt gestaltet mit Stadtwappen und Gladbecker "Denkmälern" von Susanne Schalz, Chefin des Magazins in Schultendorf. Ihr Ziel ist es, alle Ruhrgebietsstädte mit dem 60 Kilogramm schwerem und deutlich sichtbarem "Ruhrgebiets-Logo" zu bereichern.
Der Jugendrat beteiligte sich aktiv an der Veranstaltungsorganisation.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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