Auch Gladbeck befürwortet Nutzung der "Aufstockungsoption"
Städte wollen die Mehrheit der ELE-Anteile übernehmen

Die Städte Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen sind sich einig: Gemeinsam wollen die drei Kommunen die Anteilsmehrheit am lokalen Energieversorger "ELE" übernehmen.  | Foto: Braczko
  • Die Städte Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen sind sich einig: Gemeinsam wollen die drei Kommunen die Anteilsmehrheit am lokalen Energieversorger "ELE" übernehmen.
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Derzeit versorgt der lokale Energieversorger "Emscher-Lippe-Energie GmbH" (ELE) mit Sitz in Gelsenkirchen rund 241.200 Geschäfts-, Gewerbe- und Privatkunden mit Strom. Auch in Gladbeck hat das Unternehmen zahlreiche Kunden.

Doch nun könnte sich für die ELE eine deutlich veränderte Situation ergeben: Bislang gehört ELE zur RWE-Ökosparte Innogy SE. Nach eineinhalb Jahren Verhandlung zeichnet sich hier aber ein Wechsel ab, denn Innogy wechsel zur EON. Mit Sitz in Essen gehört EON mit einem Umsatz von 30 Milliarden Euro und 43.000 Mitarbeitern zweifelsohne zu den Energieriesen.

Bisher sind die drei Kommunen Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen mit jeweils 16,6 Prozent ELE-Anteilseigner, haben aber mit 49,8 Prozent der Anteile noch nicht die Mehrheit. Die drei Kommunen wollen jetzt ihre Aufstockungsoption ausüben, weitere Anteile der ELE übernehmen und damit die Mehrheit der Anteile erreichen. Eine entsprechende Entscheidung traf der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Gladbeck in seiner jüngsten Sitzung.

Aber was bedeutet dieses Vorgehen für die bisherigen ELE-Kunden? Da beruhigen die RWE- und EON-Vertreter übereinstimmend, denn alle bisherigen Verträge bleiben bestehen. Zumal „Innogy“ weiter den Strom liefern, denn sie bleibt auch nach dem Übergang zur EON eine eigenständige Gesellschaft.

Text: Peter Braczko

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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