Gladbecker Spielplätze werden durch Neugestaltung deutlich attraktiver
Stadt investierte allein in 2019 rund 170.000 Euro
Und schon wieder gab es einen Grund zum feiern: Gemeinsam mit dem Spielplatzpaten Mathias Schipper sowie Manfred Wenigmann vom Verein "GOFUS" eröffnete Bürgermeister Ulrich Roland den neugestalteten Spielplatz an der Talstraße in Schultendorf. Und auch am anderen Ende von Gladbeck, im Stadtsüden, am Waterhuk in Brauck kann wieder gespielt werden.
Zwischen September und Dezember wurde der Spielplatz an der Talstraße umgestaltet: Neben einer neuen Röhrenrutsche mit einem zwei Meter hohem Podest wurden auch zwei Wipptiere installiert. In diesem Zuge wurde auch der Hügel angepasst und zwei neue Fallschutzflächen angelegt. Rund 34.000 Euro wurden für die Umgestaltung in die Hand genommen.
Weitere 20.000 Euro investierte die Stadt Gladbeck in den Spielplatz Waterhuk: Zwischen Oktober und November 2019 montierte die Stadt eine neue Spielkombination mit Rutsche und weiteren Kletterelementen und erweiterte die Fallschutzfläche.
Für beide Spielflächen erklärte sich der Gladbecker und Ex-Schalke-Profi Mathias Schipper bereit, in Zukunft als Pate zur Verfügung zu stehen. Finanziell unterstützt wurden die beiden Spielplatzprojekte durch Spenden des GOFUS e.V., der jeweils 10.000 Euro für die Umgestaltung der Spielflächen spendete.
Im Oktober wurden bereits der Spielplatz an der Berkenstockstraße und der Bolzplatz am Nordpark durch Stadt und GOFUS e.V. wiedereröffnet. Zuvor wurde an der Berkenstockstraße für rund 20.000 Euro der Kleinkinderspielbereich erneuert und der Bolzplatz am Nordpark erhielt für rund 22.000 Euro eine Überholung Deckschicht und zwei neue Tore. Auch hier beteiligte sich der GOFUS e.V. mit jeweils 10.000 Euro, so dass der Verein insgesamt bisher 40.000 Euro in Gladbecker Spielplätze investierte. Bürgermeister Ulrich Roland dankte den GOFUS im Namen der Stadt Gladbeck ganz herzlich für die Unterstützung: „Mit ihrem Engagement schenken Sie Freude, fördern Kinderlachen und den Spaß an der Bewegung.“
Als weitere größere Maßnahme wurde der Spielplatz Kösliner Straße als Pilotprojekt unter Beteiligung der Nutzerinnen und Nutzer naturnah umgestaltet und im April 2019 eröffnet. Dabei wurde das Leitbild „essbarer Spielplatz“ entwickelt. Als Spielmöglichkeiten für alle Generationen, wurde außerdem die Idee, allen bekannte Gesellschaftsspiele großformatig anzubieten, entwickelt. Ziel gemäß des Spielraumleitplanes von 2016 war es aber hier, Kindern das Spielen in naturbelassener Umgebung zu ermöglichen, da dies für die Entwicklung und als Ausgleich für die immer weiter zunehmende künstliche Lebensumwelt unserer jüngsten wichtig sei. So wurden hier Obstbäume und –sträucher gepflanzt, deren Pflege die rebeq übernommen hat. Zudem wurden eine Kletteranlage, ein Tischtennistisch, ein Minitor und ein weiteres Spielgerät „Hund und Katze“ für kleine Kinder installiert sowie zusätzliche Bänke und großformatige Gesellschaftsspiele angelegt. Der Spielplatzumbau wurde durch eine Sachspende einer Firma unterstützt. Auch die Anlieger zeigen seit Beginn großes Engagement, so schließen sie unter anderem den Spielplatz abends ab und morgens wieder auf und kümmern sich darum, dass der Wasserbehälter insbesondere im Sommer stets gefüllt ist, um die Obstgehölze zu bewässern.
Insgesamt investierte die Stadt Gladbeck im Jahr 2019 rund 170.000 Euro in die städtischen Spielflächen. Kleinere Maßnahmen im Stadtgebiet, wie Papierkörbe, Bänke, Schilder, Zäune oder Fitnessgeräte, machten 2019 rund 11.000 Euro aus. Worunter auch bereits der geplante Umbau des Tarzanschwingers auf dem Abenteuerspielplatz in Wittringen für rund 50.000 Euro gefasst ist. Doch auch hier werden die GOFUS unterstützen: Mathias Schipper kündigte bereits an, bei der Umsetzung mit einer Spende zu helfen.
Aktuell gibt es in Gladbeck 54 ausgestattete städtische Spielplätze, 21 Schulhöfe mit Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten, 15 Bolzplätze, acht Spielstationen, die meist mit einzelnen Spielgeräten ausgestattet sind, einen Parcours und zwei Skate-Bahnen für Kinder und Jugendliche in Gladbeck. Diese Spielräume sind mit rund 800 Spielgeräten ausgestattet, vom einfachen Wippgerät bis zur großen Spielkombination. Ein großer Teil der Spielorte ist neben Spenden des GOFUS e.V. zusätzlich durch Städtebauförderung finanziert worden, die Entwicklung von Wittringen ist mit ÖPEL-Mitteln (Ökologieprogramm im Emscher-Lippe-Raum) erfolgt.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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