Streit um Erhöhung der Zahl der Corona-Teststellen
Stadt Gladbeck wehrt sich gegen DRK-Vorwürfe

Die Ankündigung der Stadt, in Gladbeck drei weitere Corona-Teststellen einzurichten, hat zu einem heftigen Streit zwischen der Verwaltung und dem DRK-Kreisverband geführt. Die Stadt weist aber alle Vorwürfe von sich. | Foto: Pixabay
  • Die Ankündigung der Stadt, in Gladbeck drei weitere Corona-Teststellen einzurichten, hat zu einem heftigen Streit zwischen der Verwaltung und dem DRK-Kreisverband geführt. Die Stadt weist aber alle Vorwürfe von sich.
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Die Ankündigung der Stadt Gladbeck betreffs der Ausweitung der Corona-Teststellenangebote (unsere Redaktion berichtete) zog eine heftige Kritik des DRK-Kreisverbandes Gladbeck nach sich. Doch diese Schelte will man im Rathaus nicht auf sich sitzen lassen, geht nun selbst in die Offensive.

So wird vom Willy-Brandt-Platz gemeldet, dass die Stadt Gladbeck gemeinsam mit verschiedenen Anbietern drei zusätzliche Teststellen im Stadtgebiet einrichten möchte. Zuvor habe es bezüglich einer Ausweitung des Testangebotes durch das DRK mehrere Gespräche gegeben. In diesem Rahmen habe die Organisation jedoch mitgeteilt, dass eine weitere Erhöhung der Kapazitäten zu diesem Zeitpunkt nicht möglich sei. Und zuvor schon habe das DRK das von der Stadt angemietete leerstehende Ladenlokal auf der Hochstraße als Standort abgelehnt. Daraufhin sei dann auch eine anderweitige Nutzung durch die Stadt Gladbeck in Kooperation mit der Kunstschmiede erfolgt.

Seitens der Verwaltung wird versichert, dass das durch die Stadt angemietete Ladenlokal, in dem auch die Kunstschmiede weiterhin auf dem Großteil der Ladenfläche untergebracht bleibe, dem privaten Anbieter zu den gleichen Konditionen zur Verfügung gestellt, wie sie auch dem DRK angeboten wurden.

Die Verwaltung versichert zudem, dass der Stadt Gladbeck durch die neuen Teststellen keine zusätzlichen Kosten entstehen würden. Das leerstehende Ladenlokal habe man im Rahmen des Förderprojektes „Sofortprogramm Innenstadt“ bereits angemietet und entsprechend der Förderrichtlinien weitervergeben. Die für die Testungen notwendige Infrastruktur, wie Einrichtung, Container, Zelte und weiteres werde durch die privaten Anbieter übernommen sowie auch die Nebenkosten.

Die Stadt Gladbeck betont ausdrücklich, dass ein Ausbau des Testangebots ist für die Stadt notwendig sei. In den vergangenen Tagen hätten sich häufig Schlangen vor den Teststellen gebildet und Termine seien nicht immer unmittelbar erhältlich. Dass die vorhandenen Testkapazitäten nicht ausreichen, sei der Stadt auch von Bürgern und vor allem durch den lokalen Einzelhandel zurückgemeldet worden. Eine Zusammenarbeit mit gewerblichen Anbietern zur Erhöhung der Testkapazitäten sei auch in anderen Städten inner- und außerhalb des Kreises Recklinghausen mittlerweile üblich.

Vor dem Hintergrund, dass die Corona-Schnelltests eine tragende Rolle in der Pandemiebekämpfung spielen und bei weiteren Öffnungen, wie zum Beispiel Click & Meet, besonders für den heimischen Einzelhandel, die Gastronomie und weitere Dienstleistungen benötigt würden, sei die Stadt natürlich bemüht, weitere Testangebote für die Gladbecker Bevölkerung zu schaffen, lautet es in der Stellungnahme aus dem Rathaus abschließend.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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