Schwimmunterricht ist weiterhin gewährleistet
Stadt Gladbeck versichert: Alle Schulen sind versorgt

Nach Angaben der Stadt Gladbeck konnten für alle Schulen, die bislang das Lehrschwimmbecken in der ehemaligen Willy-Brandt-Schule in Zweckel nutzten, alternative Schwimmzeiten organisiert werden. Im Rathaus ist man zudem optimistisch, auch für Vereinsgruppen Lösungen zu finden. | Foto: Pixabay
  • Nach Angaben der Stadt Gladbeck konnten für alle Schulen, die bislang das Lehrschwimmbecken in der ehemaligen Willy-Brandt-Schule in Zweckel nutzten, alternative Schwimmzeiten organisiert werden. Im Rathaus ist man zudem optimistisch, auch für Vereinsgruppen Lösungen zu finden.
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Zweckel. Die Stadt Gladbeck reagiert auf die erneut aufgekommene Diskussion um den Abriss der ehemaligen Willy-Brandt-Schule in Zweckel samt Lehrschwimmbecken und Turnhalle.

Der Standort an der Feldhauser Straße werde schon seit vielen Jahren nicht mehr für den Schulbetrieb benötigt, schreibt die Stadt Gladbeck in einer Mitteilung. Die Ursache liege einerseits im veränderten Schulwahlverhalten und andererseits in einer sich seit den 60er Jahren rückläufig entwickelnden Geburtenzahl. Daher sei der Schulstandort in Abstimmung mit der Schulaufsicht im Sommer 2016 endgültih geschlossen worden. Infolgedessen werde auch die kleine Turnhalle nicht mehr für den Schulbetrieb benötigt und eine Aufrechterhaltung des ehemaligen Lehrschwimmbeckens der Willy-Brandt-Schule sei ohne die technische Anbindung an den Gesamtkomplex unwirtschaftlich. Hier müsste man nach Angaben der Stadt pro Jahr mit Kosten im sechsstelligen Bereich rechnen.

Gemeinsam mit den Schulen sei aus den genannten Gründen der Schwimmunterricht seit August 2018 neu organisiert worden, führt die Stadtverwaltung weiter aus. Alle Schulen hätten alternative Schwimmzeiten im Lehrschwimmbecken des Städtischen Hallenbades in Stadtmitte beziehungsweise im Lehrschwimmbecken der Südparkschule erhalten. Im Ergebnis seien alle Schulen versorgt!

Dies gelte auch für die Jordan-Mai-Schule, die in Kürze natürlich auf ihr eigenes neu gebautes Bewegungsbad am Schulkomplex zurückgreifen könne.
Stolz ist man im Rathaus übrigens darauf, dass die Stadt Gladbeck den Schulen deutlich mehr Schwimmzeiten an, als das Land nach Lehrplan an wöchentlichen Unterrichtsstunden vorschreibt.

Die Stadtverwaltung geht zuversichtlich davon aus, dass auch für Vereine, die das Lehrschwimmbecken der ehemaligen Willy-Brandt-Schule jetzt noch nutzen, neue Lösungen gefunden werden. Hierfür wird unter anderem das neue Bad an der Jordan-Mai-Schule zur Verfügung stehen.

Grundlage hier ist der Kooperationsvertrag zwischen der Stadt und dem Bistum, durch den vereinbart wurde, dass das Bad der Jordan-Mai-Schule nach Schulschluss ab 16 Uhr von Gruppen und Vereinen vor allem für den Rehasport genutzt werden kann. Zugesagt ist bereits jetzt, dass nach den Osterferien die ersten Vereine das neue Bad benutzen können, Derzeit findet an der Söllerstraße noch ein Probebetrieb statt.

Das Lehrschwimmbecken der ehemaligen Willy-Brandt-Schule wird voraussichtlich ab Oktober 2019 nicht mehr zur Verfügung stehen. Zu diesem Zeitpunkt wird das Schulgebäude abgerissen und das Grundstück anschließend von einem Investor neu bebaut.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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