Rot-Grüne-Koalition wird es in Gladbeck nicht geben
SPD wirft Grünen zu wenig "Kompromissbereitschaft" vor
Es war nicht anders zu erwarten: Nach dem Abbruch der Koalitions-Sondierungsgespräche weist die Gladbecker SPD jegliche Verantwortung von sich, sieht vielmehr im Verhalten der Grünen den Grund für das Scheitern der Verhandlungen.
Als "bedauerlich" bezeichnet der neue SPD-Fraktionschef Wolfgang Wedekind das Scheitern der Gespräche. Denn die Grünen, so Wedekind weiter, seien von Anfang an der "Wunschpartner" der SPD für eine Zusammenarbeit in den kommenden fünf Jahren gewesen.
Nach den Worten von Wedekind sei es allerdings nicht gelungen, bei den Eckpunkten einer Zusammenarbeit überein zu kommen. "Hierzu waren die Grünen zu wenig kompromissbereit," schreibt Wedekind in einer Mitteilung an die Medien. "Unsere Aufgabe ist es jetzt, im Interesse der Stadt und ihrer Menschen eine stabile Mehrheit für den Rat zusammen zu bekommen. Wir sprechen auch mit anderen Fraktionen und werden diese Gespräche fortsetzen," versichert Wedekind.
Auch auf die Behauptung der Grünen, es habe seitens der SPD verbindliche Zusagengegeben, reagiert Wedekind. Festzustellen sei diesbezüglich, dass es Auffassung beider Seiten gewesen sei, nach der Stichwahl in konkrete Kooperationsgespräche einzusteigen. "Es hat vorher keine autorisierte Zusage von Ratsfraktion, Verhandlungskommission und Bürgermeisterin in Richtung der Grünen gegeben, was Einzelheiten einer Zusammenarbeit angeht," betont Wolfgang Wedkind abschließend.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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