Gegen "Spekulantentum" und "integrationsunwillige Bewohner"
SPD im Gladbecker Süden fordert härteres Vorgehen

Die Vorsitzenden der drei SPD-Ortsvereine aus dem Gladbecker Süden wollen verstärkt gemeinsam die in ihren Stadtteilen erkennbaren Probleme bekämpfen. Obiges Foto zeigt von links nach rechts: Andreas Dunkel (Rosenhügel), Hasan Sahin (Brauck) und Michael Hübner (Butendorf). | Foto: SPD
  • Die Vorsitzenden der drei SPD-Ortsvereine aus dem Gladbecker Süden wollen verstärkt gemeinsam die in ihren Stadtteilen erkennbaren Probleme bekämpfen. Obiges Foto zeigt von links nach rechts: Andreas Dunkel (Rosenhügel), Hasan Sahin (Brauck) und Michael Hübner (Butendorf).
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Wenn man ähnlich wirkende Probleme in den Stadtteilen erkennt, kann eine Zusammenarbeit mit anderen Gleichgesinnten durchaus hilfreich sein.

Das haben sich auch die Ortsvereinsvorsitzenden der SPD aus dem Gladbecker Süden, Michael Hübner (Butendorf), Hasan Sahin (Brauck) und Andreas Dunkel (Rosenhügel) gedacht. Und so traf sich das Trio jetzt, um eben über derartige Probleme zu beraten.

„Vor allem machen uns in allen drei Stadtteilen die vorhandenen Problemimmobilien an der Steinstraße, am Busfortshof und an der Märker Straße große Sorgen. Wenn auch im Detail unterschiedlich starke Probleme vorliegen ist die Grundproblematik bei allen drei Immobilien ähnlich: Alle drei gehören Eigentümergemeinschaften die offenbar mit günstig erworbenen Eigentumswohnungen den schnellen Euro verdienen wollen ohne ihrer Verantwortung für den Schutz und die Sicherheit der angrenzenden Anwohner nachzukommen," geben die SPD-Politiker zu Protokoll.

Verärgert haben sie den Eindruck, dass von den Eigentümern der Wohnungen seit geraumer Zeit versucht wird, die Allgemeinheit für bauliche Mängel und für die Eskapaden von „Problemmietern“ in die Pflicht zu nehmen. Das sei "übelstes Spekulantentum" und der Grundsatz „Eigentum verpflichtet“ werde hier aufs Gröbste verletzt.

Gemeinsam weisen Hübner, Sahin und Dunkel darauf hin, dass es üblicherweise in Mehrparteien-Häusern eine Hausordnung gebe. Bei Zuwiderhandlungen erfolge eine Abmahnung und bei mehreren Abmahnungen die Kündigung. "Wer sich nicht an die Regeln und an die allgemein gültigen Gepflogenheiten eines guten nachbarschaftlichen Zusammenlebens hält, muss mit Konsequenzen rechnen. Verantwortlich, das zu kontrollieren und umzusetzen, sind aber die Vermieter und die beauftragten Hausverwaltungen," stellen die SPD-Ortsvereinsvorsitzenden gemeinsam klar.

Und die Forderungen der drei Herren sind unmissverständlich: "Die Stadt darf sich aber auch nicht länger, weder von den Eigentümern noch von den „Problembewohnern“ oder sogar von beiden, auf der Nase herumtanzen lassen. Wir fordern, dass endlich härter gegen Spekulantentum und gegen „integrationsunwillige“ Bewohner vorgegangen wird. Bei der Problemimmobilie am Busfortshof hat die Stadt durchgegriffen und das Gebäude freigezogen. Das zeigt, dass man durchgreifen kann, wenn man will. Darüber hinaus fordern wir, dass die öffentliche Hand nicht mehr für Mietzahlungen von Bewohnern in diesen Immobilien aufkommt, sondern andere kleinteiligere und dezentralere Lösungen bei der Unterbringung sucht."

Zum Schluss haben die drei Ortsvereinsvorsitzenden vereinbart, sich von nun an in regelmäßigen Abständen zu Konsultationen zu treffen, um weitere gemeinsame politische Initiativen zu erörtern und enger zusammenzuarbeiten. „Denn im Gladbecker Süden ist einiges im Argen. Auch wir sehen die Probleme tagtäglich, denn wir leben und wohnen mit den Menschen in unseren Stadtteilen. „Wir wollen Probleme lösen und nicht schönreden“, so alle drei übereinstimmend.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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