SPD gegen übereilten GWG-Verkauf
Gladbeck. Die Problematik der wirtschaftlichen Situation der "Gladbecker Wohnungsgesellschaft" (GWG) und den damit verbundenen geplanten Verkäufen von Wohnungsbeständen des Unternehmens standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung der Fraktion der Gladbecker SPD.
Man stehe weiterhin zur sozialen Verantwortung für die Mieter und die Bedeutung der GWG für den lokalen Gladbecker Wohnungsmarkt versichern die Genossen. Allerdigns werde man in den kommenden Wochen sich sehr wohl intensiv damit beschäftigen müssen, welche Konsolidierungsmaßnahmen man als geeignet sehe, um eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der GWG herbeiführen zu können.
"Klar ist für die SPD-Fraktion Gladbeck jedenfalls, dass wir wie in der Vergangenheit auch weiterhin zu unser GWG stehen und auch einzelne Verkäufe des Bestandes sehr sorgsam abwägen werden", versichert der Gladbecker SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Hübner. "Eine übereilte und nicht sorgfältig abgewogene Entscheidung wird es daher mit der SPD in Gladbeck nicht geben", versichert der SPD-Chef.
Zu diesen sorgfältigen Überlegungen müssten auch Alternativen zu den seitens des Geschäftsbesorgers "Allbau" als "alternativlos" vorgeschlagenen Veräußerungen von GWG-Wohnbeständen gehören, führt Hübner weiter aus.
Reichlich "verschnupft" ist man in den Reihen der SPD über das Vorpreschen der CDU-Fraktion in Sachen "Verkauf von GWG-Wohnungen".
Mit "Befremden", so der offizielle Sprachgebrauch, hat man am Goetheplatz die "voreilige Positionierung der CDU-Fraktion" zur Kenntnis genommen. Die Christdemokraten, so Michael Hübner, hätten sich aus "fadenscheinigen Gründen" mit der wirtschaftlichen Situation der GWG offenbar gar nicht auseinandergesetzt und betreibe stattdessen nun "Fundamentalopposition".
Diesbezüglich verweist die SPD-Fraktion gerne auf die von der CDU eingebrachten Beschlussentwürfe aus dem Jahr 2003: Damals wollte die CDU - übrigens gegen den Widerstand der SPD - die gesamte GWG verkaufen...
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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