Politik
SPD-Delegiertenkonferenz zur Kommunalwahl: Klares Votum für Bettina Weist
Wie viele Delegierte kann Bettina Weist als Bürgermeisterkandidatin hinter sich bringen? Wer kommt auf die Liste der Ratskandidaten? Zwei der wichtigsten Fragen auf dem SPD-Stadtparteitag in der Braucker Awo. Zuerst hielt der noch amtierende Bürgermeister einen Rückblick mit Zukunftsperspektiven: „Seit dem 11. Oktober 2004 stehe ich dem Stadtrat vor. Damals erwies sich Gladbeck als hoch verschuldet, das Tafelsilber „verhökerte“ der Vorgänger, aber dann haben wir die Ärmel aufgekrempelt, die Innenstadt flott gemacht, verschiedene Objekte abgerissen und Neues gebaut. Das Heisenberg-Gymnasium ist nach der Fertigstellung eine hochmoderne Schule. Nach 26 Jahren konnten wir 2018 einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen!“ Und es ging weiter: Der Sportpark Mottbruch in Brauck kommt voran, am Möbelhaus Tacke stehen die Abrissbagger und die „Schwechater 38“ ist auch bald in Rentfort-Nord Geschichte.
Uli Roland weiter in seiner Rede: Den Gladbecker Jugendrat nimmt Bottrop als Vorbild, das freut uns! Den kommunalen Ordnungsdienst bauten wir gegen den Widerstand der CDU weiter aus. Gladbeck ist eine der sichersten Städte im Ruhrgebiet. Roland: „Die CDU schürt Ängste, um Politik zu machen“. Und weiter: „Gute Wahlergebnisse fallen nicht vom Himmel – wir haben noch 269 Tage bis zur Kommunalwahl, das sollten wir nutzen!“ Stehend applaudierten die Delegierten dem erfolgreichen Bürgermeister, Blumen gab es auch für die Ehefrau Christa, die ihn bei vielen Terminen begleitete.
Mit Spannung verfolgten die 105 SPD-Delegierten und Besucher die Rede der Kandidatin. Sie wäre die erste, gewählte Frau seit 100 Jahren an der Stadtspitze! Bettina Weist (51), zur Zeit Amtsleiterin, trat selbstbewusst und offensiv an das Rednerpult: „Wir stehen für soziale Gerechtigkeit, Solidarität und Freiheit!“ „Ich kann Bürgermeisterin und ich kann Gladbeck, ich kann führen, entscheiden und handeln. Die Stadtverwaltung kenne ich von Grund auf, diese Erfahrung hat kein Mitbewerber!“ Bettina Weist versicherte, sich weiter für den Erhalt der Begegnungszentren einzusetzen, außerdem müssen wir mehr für den Klimaschutz tun, den Ausbau der digitalen Infrastruktur voran treiben und noch mehr für die Bildung tun, damit die Schülerinnen und Schüler später im Beruf besser Fuß fassen können!“ Sie möchte dazu den Ausbau von Kita- und OGS-Plätzen fördern. Die Bürgermeisterkandidatin und frühere Handballspielerin weiter: „Nur als Team können wir gemeinsam kämpfen und gewinnen!“
Nach der Rede und ihrer Vorstellung zeigten die SPD-Mitglieder „klare Kante“: Ohne Gegenstimme nominierten sie Bettina Weist!
Vor der Versammlung gab es einige Turbulenzen um die Kandidatenliste, aber in der Versammlung glättete sich das. Die Delegierten brauchten nur bei einer Kampfabstimmung entscheiden, zwischen der Kreistagsabgeordneten Brigitte Puschadel, die erst nicht wieder antreten wollte – und dann doch zusagte. Ihre Herausforderin Cornelia Banski verlor dann in geheimer Wahl mit einer klaren Differenz von zwölf Stimmen.
Die Delegierten stimmten klar und deutlich dem Gesamtvorschlag zu, damit gehen 22 Ratskandidatinnen und -Kandidaten auf der Liste der Wahlkreise:
Thorsten Nagel (Mitte), Christa Bauer (Ost), Volker Musiol (Mitte), Verena Gigla (Mitte), Patrick Schymik (Ost), Cornelia Banski (Zweckel), Norbert Dyhringer (Zweckel), Claudia Ortner (Ost), Maurice Zurhausen (Zweckel), Claudia Braczko (Rentfort), Nadia Steinberg (Rentfort), Mario Sommerfeld (Schultendorf), Martina Lumma (Brauck), Wolfgang Wedekind (Ellinghorst), Dustin Tix (Butendorf), Benedikt Kapteina (Butendorf), Uwe Zulauf (Butendorf), Jens Bennarend (Brauck), Hasan Sahin (Brauck), Andreas Schwarz (Brauck), Christiane Dunkel (Rosenhügel) und Bernd Saslona (Rosenhügel)!
Text und Foto: Peter Braczko
Autor:Peter Braczko aus Gladbeck |
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