Sozialbestattungen in Gladbeck

Seit vielen Jahren war es guter und pietätvoller Brauch in Gladbeck, verstorbene Menschen auch dann in Gladbeck zu bestatten, selbst wenn keine entsprechenden Vorkehrungen getroffen wurden oder keine Angehörigen vorhanden sind, die die nicht unerheblichen Bestattungskosten übernehmen konnten.

Das Ordnungsamt veranlasste bis ins Jahr 2017 in solchen Trauerfällen eine Sozialbestattung als anonyme Urnenbeisetzung auf Gladbecker Friedhöfen. Seit 2018 bei nahezu gleichbleibender Bestattungszahlen werden nach entsprechenden Hinweisen aus Kostengründen würdevolle Seebestattungen vorgenommen, um rechtlichen Verpflichtungen vermutlich günstiger nachzukommen.

Die FDP-Ratsfraktion hat nun gemeinsam mit der Fraktion DIE LINKE einen Antrag nach § 7 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt Gladbeck und seine Ausschüsse gestellt und bitten, auf der nächsten Sitzung des Haupt-, Finanz- und Digitalisierungs-Ausschusses am 22.03.2021 das Thema

                           Sozialbestattungen in Gladbeck

zu diskutieren und zu beschließen, dass Sozialbestattungen grundsätzlich auf den Friedhöfen in Gladbeck erfolgen mit der Maßgabe, dass dadurch auch eine etwas günstigere Entwicklung bei den Friedhofsgebühren insgesamt ermöglicht wird.
Es ist schon traurig genug, wenn Menschen ohne Angehörige sterben. Man sollte sie dann wenigstens nicht noch nach ihrem Tod aus der Stadt schaffen.

Autor:

Heinz-Josef Thiel aus Gladbeck

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