CDU-Schultendorf fordert Gegenmaßnahmen durch die Stadt Gladbeck
Schwerlastverkehr nervt Talstraßen-Anwohner
Die Anwohner der Talstraße in Schultendorf sind genervt, schlagen Alarm und haben mit ihrer Kritik Gehör beim CDU-Ortsverband gefunden. Grund für die angespannte Laune ist der nahezu täglich stärker werdende Schwerlastverkehr, der über die Talstraße rollt.
Denn die großen Brummis beliefern montags bis freitags, manchmal auch an Samstagen, die Unternehmen, die sich auf dem ehemaligen Hafenbahn-Gelände zwischen Schultendorf und dem Nordpark angesiedelt haben. Christian Kropf, Vorsitzender der Schultendorfer CDU, hat recherchiert, dass der Lkw-Verkehr in den frühen Morgenstunden beginnt und sich bis in die späten Abendstunden erstreckt. Verbunden sei diese Entwicklung nicht nur mit einer erheblichen Lärmbelästigung, sondern auch zu unübersehbaren Verschmutzungen, schreibt der CDU-Politiker in einem Brief an Bürgermeister Ulrich Roland.
Weiter führt Kropf aus, dass die besagte Dauerbelastung auch schon zu Schäden im Straßenbelag geführt habe, eine vollständige Sanierung der Talstraße wohl schon in absehbarer Zeit unumgänglich sei. Das, so Kropf, verwundere wenig, da die Talstraße nicht für ein derart hohes Verkehrsaufkommen konzepiert worden sei.
Auch die Verkehrssicherheit sieht der CDU-Ortsverbandsvorsitzende gefährdet. Denn oft werde die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometer missachtet und dazu komme eine verengte Fahrbahn, da am Fahrbahnrand beidseitig Autos geparkt würden. "Durch diese Verengung der Fahrspur ist es für Lkws mit Auflieger oder Anhänger schwierig zu rangieren. Teilweise sind es nur Millimeter zwischen den parkenden Fahrzeugen und dem Lkw," hat Christian Kropf schon beobachtet. Erschwerend komme hinzu, dass die Talstraße von vielen Kindern und Jugendlichen für den Weg zur Schule genutzt werde. Betroffen seien auch die Kinder, die den Spielplatz in Höhe der Kirche "Christus König" besuchen wollen.
Und ein Begegnungsverkehr von zwei Lkw sei auf der Talstraße völlig ausgeschlossen, weshalb dann einer der betroffenen Fahrer seine Fahrzeug - ohne die Hilfe eines Einweisers - bis zur Tauschlag- oder zur Höhenstraße zurücksetzen müsse.
Von ersten Sachschäden an parkenden Fahrzeugen berichtet Christian Kropf. Die Verursacher hätten sich nicht gemeldet, weshalb es sich in diesen Fällen um "Unfallfluchten" gehandelt habe. Sehr zum Ärger der Geschädigten.
Von Bürgermeister Ulrich Roland erwartet die Schultendorfer CDU nun die Erarbeitung einer Lösung, ehe es zu weiteren Sach- oder gar Personenschäden kommt. Diesbezüglich bringt Christian Kropf die Idee ins Spiel, einen Teil der stillgelegten Bahntrasse für eine bessere Straßenanbindung des kleinen Gewerbegebietes zu nutzen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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