Schrottimmobilie: Die Zeit läuft davon!
Allen blumigen Worten zum Trotz ist die „Schrottimmobilie Schwechater Straße 38“ für die Menschen in Rentfort-Nord und viele andere Gladbecker bis heute traurige Realität. Dabei sollte der hässliche und marode Betonklotz doch schon längst Geschichte sein.
Doch die vollmundig klingenden Verlautbarungen von offizieller Seite haben sich inzwischen als leere Worthülsen entpuppt.
Auch von dem vermeintlichen Investor war in letzter Zeit nichts mehr zu hören. Aus dem anfangs angekündigten "Frische-Supermarkt" ist ja ohnehin kurze Zeit nach der ersten Vorstellung der Umgestaltungspläne ein Discounter geworden. Schön anzusehen waren die bunten Plänen und Zeichnungen ja, aber Fachleute aus dem Bereich Einzelhandel wagen nun sogar die bittere Vorhersage "Keine Neuansiedlung mehr möglich, da Standort verbrannt!".
Und nun drängt auch noch die Zeit. Denn die finanziellen Mittel, die zum Abruf bereit liegen, stehen nur noch wenige Monate zur Verfügung. Eine Fristverlängerung ist ausgeschlossen. Und ohne dieses Geld geht an der Schwechater Straße sowieso gar nichts.
Man darf davon ausgehen, dass man sich im Rathaus redlich um ein gutes Ende dieser „unendlichen Geschichte“ bemüht. Bislang aber eben ohne greifbare Erfolge.
Da hat die bisherige Entwicklung ganz bestimmt nicht das Vertrauen vieler Bürger in die Stadt Gladbeck erhöht.
Aber so ist das, wenn durch schöne Worte „Gutes Wetter“ geschaffen werden soll, am Ende aber nur Gewitter mit Blitz, Donner und Dauerregen dabei herauskommen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
2 Kommentare
ich glaube, dass man mit diesem Kommentar nicht der Situation gerecht wird.
Es sitzt ja keiner in der Verwaltung auf der Abrißgenehmigung.
Es ist doch vielmehr so, dass es noch eine Handvoll Eigentümer gibt, die sich ihr Eigentum an dieser Schrottimmobilie vergolden lassen wollen.
Wahrscheinlich mal billig von einem wirklichen Eigentümer für kleines Geld ersteigert und jetzt hofft man, dass irgendjemand (die Stadt / das Land) aus dem Öffentlichen Druck heraus viel Geld dafür bezahlt, damit das es abreißen kann.
Und dieser Kommentar unterstützt diese Spekulanten noch, weil die Schuld für den langsamen Fortschritt der Stadt gegeben wird.
Nennt doch mal die wirklichen Blockierer, die hier auf Kosten eines ganzen Stadtteils versuchen einen "goldenen" Schnitt zu machen.
Aber das darf man wahrscheinlich aus Datenschutzgründen nicht tun.
Aber wie heißt es so schön: " Eigentum verpflichtet"!
Ich habe bewusst geschrieben, dass man im Rathaus wohl alles daran setzt, die Vorgaben für den Abriss zu erfüllen. Mir geht es vielmehr darum, die ewige Schönmalerei mit irgendwelchen vermeintlichen Investoren und der Vorlage schöner bunter Pläne anzuprangern. Auch den Menschen in Rentfort - Nord wurde so doch Sand in die Augen gestreut. Und die Bürger haben das auch noch geglaubt. Da wäre die Wahrheit einfach besser gewesen. Aber eben diese Wahrheit passt nicht immer ins politische Geschäft.