Schon der erste Etappensieg für die Initiative "Rettet das KARO"?

Bis Juni 2016 wird es im KARO an der Schachtstraße keine Veränderungen geben, die städtische Einrichtung also für Offene Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung stehen. Die Initiative "Rettet das Karo" kann also zumindest einen "Etappensieg" für sich verbuchen. | Foto: Stadt Gladbeck
  • Bis Juni 2016 wird es im KARO an der Schachtstraße keine Veränderungen geben, die städtische Einrichtung also für Offene Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung stehen. Die Initiative "Rettet das Karo" kann also zumindest einen "Etappensieg" für sich verbuchen.
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Eigentlich wollten sie ja schon am Samstag, 31. Oktober, in der Gladbecker Fußgängerzone Unterschriften für ihr Anliegen sammeln und die Bürger der Stadt mit Infos versorgen. Doch aus der geplanten Aktion wurde nichts, die Mitglieder der Initiative „Rettet das Karo“ konnten den schönen spätherbstlichen Tag in aller Ruhe genießen.

Ist damit also das angestrebte Bürgerbegehren bereits vom Tisch? Das KARO also „gestorben“? Mitnichten, lediglich die zeitlichen Abläufe haben kurzfristig und selbst für die Mitglieder der Initiative ein komplett neue Ausrichtung erhalten.

Unterschriftensammlung verschoben

Am Freitagvormittag war Initiative-Sprecherin Michaela Reclik gemeinsam mit einer Mitstreiterin im Rathaus unterwegs, um die geforderten Unterlagen für die Durchführung des „Bürgerbegehrens“ vorzulegen. Auf dem Weg ins Bürgermeisteramt traf man „rein zufällig“ auch Bürgermeister Ulrich Roland. Und der hielt für die beiden Damen aus Butendorf einen völlig überraschenden Vorschlag bereit. „Herr Roland war sehr nett, lud uns in sein Büro zu einem Gespräch ein und fragte uns, ob wir wirklich die kommenden Wochen in der Vorweihnachtszeit für das Sammeln von Unterschriften nutzen wollten. Das könne man doch auch ab Anfang Januar machen,“ berichtet Michael Reclik dem LOKALKOMPASS.

Im Bürgermeisteramt war man von diesem Vorschlag ebenfalls überrascht. Ein Anruf bei der Bezirksregierung in Münster aber brachte Gewissheit: Die Gesetzeslage erlaubt ein solches Vorgehen.

Also werden sich die Mitglieder der Initiative „Rettet das Karo“ eine Verschnaufpause gönnen und die Unterschriftensammlung in der Zeit vom 5. Januar bis 29. Februar des kommenden Jahres durchführen. Angst davor, die benötige Zahl von Unterschriften nicht zusammenzubekommen, haben die Initiatoren absolut nicht. „Wir schaffen das,“ lacht Michaela Reclik. „Wir haben bis jetzt schon so viel erreicht, da werden wir auch die nächste Hürde nehmen.“

Betrieb im KARO läuft erst einmal bis Juni 2016 wie gewohnt weiter

Am 10. März 2016 wird der Stadtrat dann zu seiner ersten Siatzung nach dem Ende des Unterschriftensammlung zusammenkommen. „Bürgermeister Roland hat unserer Initiative Rederecht versprochen,“ freut sich Michaela Reclik. „Das werde ich gerne nutzen und mir etwas Besonderes einfallen lassen.“

Ist der Initiative „Rettet das Karo“ somit also bereits ein erster Etappensieg gelungen? Einen kleinen Erfolg hat man auf jeden Fall verbuchen können. „Bürgermeister Roland hat uns versichert, das es bis zum Monat Juni 2016 zu keinen Räumungen im KARO kommen und das bisher bestehende Angebot ohne Einschränkungen bis dahin beibehalten wird,“ berichtet Michael Reclik mit einer gehörigen Portion Stolz und Zuversicht.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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