Letzte "weiße Flecken" sollen nun auch verschwinden
Schnelles Internet in (fast) ganz Gladbeck
Gladbeck. Frohe Kunde aus dem Rathaus am Willy-Brandt-Platz: Der Ausbau des Breitbandnetzes in Gladbeck geht demnach gut voran.
In den letzten Jahren sei viel dafür getan worden, schnelles Internet in Gladbecker Wohnungen, Geschäfte und Unternehmen zu bringen, berichtet die Stadtverwaltung. Zum aktuellen Stand legte die Verwaltung jetzt im Haupt- und Finanzausschuss einen detailierten Bericht vor.
Demnach hat die "Telekom" seit 2017 mit dem sogenannten Vectoring-Verfahren dafür gesorgt, dass rund 33.000 Haushalte schneller als zuvor im Internet surfen können als zuvor. Bis zu 100 Mbit/s sind dadurch im Download möglich.
Im selben Jahr wurden durch "Gelsen-Net" 1.700 Wohnungen der Gladbecker Wohnungsgesellschaft (GWG) neu mit Glasfaser versorgt. Rund 20 Kilometer lang sind die neuen Glasfasertrassen im gesamten Stadtgebiet.
Zusätzlich zu bestehenden Netzen ermöglichen diese Maßnahmen nach Aussage der Stadt Gladbeck eine nahezu flächendeckende Versorgung mit Bandbreiten von 50 bis 400 Mbit/s.
Im nächsten Schritt sollen im gesamten Kreis Recklinghausen verbliebene „weiße Flecken“, also Anschlüsse, welche weniger als 30 Mbit/s erreichen können, sowie alle Schulen über das Bundesförderprogramm zum Breitbandausbau an die Glasfaser gebracht werden. In Gladbeck finden sich diese „weiße Flecken“ insbesondere in Lagen am Stadtrand und im ländlichen Raum. Betroffen sind zum Beispiel die Bereiche Pelkumer Feld und Wittringen sowie das Gewerbegebiet Wiesenbusch.
Insgesamt 56,2 Millionen Euro werden dadurch in eine zukunftsfähige Infrastruktur im Kreis Recklinghausen investiert. Für Gladbeck bedeutet das, dass nach Abschluss des Ausbaus knapp 99 Prozent der Anschlüsse über mehr als 100 Mbit/s verfügen werden. Hierfür hat der Kreis für die kreisangehörigen Städte alle erforderlichen Anträge eingereicht und das Ausschreibungsverfahren abgeschlossen. Die offizielle Übergabe der Förderbescheide findet am 22. Februar statt.
Mehr Informationen zur aktuellen sowie zukünftigen Versorgungslage in Gladbeck sowie den anderen Städten des Emscher-Lippe-Raumes stehen im offiziellen Breitbandbericht 2018, verfügbar unter www.emscher-lippe.de/projekte/breitbandkoordination/breitbandbericht-2018/
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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