Scheindebatte um Integrationsräte

Die aktuelle Debatte, um die angebliche Abschaffung bzw. Neuausrichtung von Integrationsräten in NRW, öffnet mittlerweile auch der CDU in Gladbeck die Augen. Der stellvertretende Sprecher des AfD Kreisverbands Recklinghausen, Marcus Schützek, und sein Vorstandskollege Marco Gräber, Beisitzer im Kreisverband RE, begrüßen dies.
Die beiden Gladbecker stellen grundsätzlich den Nutzen von Integrationsräten in Frage. "Natürlich freuen wir uns über jeden gelungenen Fall der Integration, doch bleibt die Frage, ob es dafür unbedingt eines Integrationsrates bedarf.“ Jedes der Mitglieder des Integrationsrates habe lt. Aussage von Frau Dreessens einen deutschen Pass und wäre somit berechtigt in eine politische Partei einzutreten, um dort Politik aktiv mit zu gestalten. Dies wäre ein Paradebeispiel von gelungener Integration, was nicht gleichzeitig heißen soll, dass man nicht integriert ist, wenn man dies nicht tue", so Marco Gräber.

Das Vorgehen der SPD sehen Schützek und Gräber hingegen sehr kritisch. "Die SPD unterstützt hier eine Initiative, deren Mitglieder als verlängerter Arm Erdogans in Deutschland gelten. Diese nutzen hier die Vorteile der Demokratie, um eben jene in der Türkei abzuschaffen. Das schadet nicht nur der Demokratie in unserem Land, sondern auch der sowieso schon gebeutelten Glaubwürdigkeit der ehemaligen Volkspartei SPD," sind sich Gräber und Schützek einig. Eine klare Distanzierung aller Parteien von solchen mit Skepsis zu betrachtenden Integrations-Initiativen, die in ideologischer Nähe zu einem Machthaber in der Türkei stehen, wäre wünschenswert um zu unterstreichen, dass das Verhalten eines Erdogan und seiner Anhängerschaft durch keine demokratisch legitimierte Partei in diesem Land gebilligt wird“, so Schützek abschließend.

Autor:

Marco Gräber aus Gladbeck

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