Roland: Keine Kompromisse bei A52

Bürgermeister Ulrich Roland

Bereits am 8. August hatte Bürgermeister Ulrich Roland in persönlichen Schreiben an NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Verkehrsminister Michael Groschek und Innenminister Ralf Jäger die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens zum Ausbau der B224 zur A52 zwischen Bottrop und der A2 scharf kritisiert. In seinem jetzt eingegangenen Antwortschreiben hofft Innenminister Jäger, „dass der gefundene Kompromiss auch in Gladbeck Akzeptanz finden kann.“

Dem widerspricht Bürgermeister Roland deutlich: „Eine Akzeptanz ist nicht möglich, weil es einen Kompromiss nicht gibt!“ Verkehrsminister Michael Groschek habe nach Abfrage von Wünschen und Anregungen u.a. aus den betroffenen Städten des nördlichen Ruhrgebiets ein Maßnahmenpaket geschnürt und verkündet. Die zugesagte Diskussion darüber fand jedoch nie statt!

Verschlechterung der Gladbecker Situation

Ulrich Roland betont erneut, dass die jetzigen Pläne zum Ausbau der B 224 auf Gladbecker Stadtgebiet bis zur A 2 das schlimmstmögliche Ergebnis für Gladbeck ist. „Die jetzt vorgeschlagene Planung führt zu einer Verschlechterung der Situation in Gladbeck. Unsere Belange werden in keiner Weise berücksichtigt“, so Bürgermeister Ulrich Roland. Bekanntlich ist der Dauerstau zwischen Gelsenkirchen-Buer und der Anschlussstelle Gladbeck-Steinstraße das größte Verkehrsproblem auf der B 224 im Bereich Gladbeck. Gebaut werden soll allerdings zwischen Bottrop und der A 2. Dadurch wird noch mehr Verkehr in die Stadtmitte von Gladbeck gezogen.

Belastungen werden billigend in Kauf genommen

Dies führt auch zu einer dramatisch verschlechterten Verkehrssituation für die regionale Wirtschaft. „Um die berechtigten Interessen der Stadt Bottrop - Lärmschutz für die Bürgerinnen und Bürger in Welheim - zu verwirklichen, wird eine zusätzliche Belastung der Menschen in Gladbeck billigend in Kauf genommen“, kritisiert Bürgermeister Roland.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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