Resolution gegen Bahnlärm
Die Gladbecker SPD und die GRÜNEN wollen die Verabschiedung einer Resolution zum Thema „Lärmsanierung an der Hamm-Osterfelder-Bahnlinie“ auf die Tagesordnung der Sitzung des Rates am 21. November setzen. In dieser Resolution fordert der Stadrat eine zeitnahe Anhörung im Verkehrs- und Umweltausschuss des Deutschen Bundestags zum Generalthema Bahnlärm, insbesondere zur Lärmsanierung an der Hamm-Osterfelder-Bahnlinie.
Die Belastung der Menschen längst der Hamm-Osterfelder-Bahnlinie hätte durch den starken Güterzugverkehr schon jetzt ein Ausmaß angenommen hätte, das wirksame Maßnahmen zur Reduzierung des Bahnlärms erforderlich mache.
In der Resolution hat der Rat der Stadt einen Forderungskatalog aufgestellt und bittet den Bundestag folgende Schwerpunkte in Sachen Lärmschutzmaßnahmen auch für die Hamm-Osterfelder-Bahnstrecke beschließen:
1. Nächtliches Tempolimit
Ein nächtliches Tempolimit von 30 km/h zwischen 22 Uhr und 6 Uhr für Züge.
2. Nachtfahrverbot
Ein komplettes Nachtfahrverbot für alle nicht bis 2015 umgebauten und modernisierten Züge.
3. Lärmabhängige Trassenpreise
Modernisierte Züge müssen gegenüber alten nicht lärmgedämpften durch geringere Preise bevorzugt werden.
4. Aktualisierung der 16. Bundesimmissionsschutzverordnung
Die bestehenden gesetzlichen Regelungen zum Bahnlärm sind in der 16. Bundesimmissionsschutzverordnung festgehalten. Die dort festgesetzten Grenzwerte müssen auch für alle Bestandsstrecken gelten und nicht nur für Neubaustrecken.
Diese umfassende Maßnahmen zur Lärmreduzierung seien notwendig, um die Anwohner vor den Folgen von Lärm und Erschütterungen zu schützen und den Gemeinden und Städten entlang der Hamm-Osterfelder-Bahnlinie eine positive Entwicklungsmöglichkeit zu geben.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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