Stadt Gladbeck sieht so eine Minimierung der Überflutungsgefahr gegeben
Regenwasser der "Josefschule" wird auf die Hegestraße abgeleitet
Soll man lachen oder weinen? Vor dieser Frage stand jetzt ein Lokalkompass-Leser, als er die in der Tat eigenwillig anmutende Konstruktionen an den Fallrohren der "Josefschule" in Rentfort sah. "Da leitet die Stadt Gladbeck also Regenwasser von einem städtischen Gebäude auf das Schulhofgelände und zur Hegestraße. Unglaublich!"
Als Beweis für seine Aussage machte der Leser sogleich auch mehrere Fotos. Fotos, die im Rathaus aber keineswegs Verwunderung ausgelöst haben. Vielmehr wurde von dort die aktuelle Handhabung der Regenwasser-Ableitung damit begründet, dass man sich zu dieser Lösung entschlossen habe, nachdem es bei Starkregenereignissen bereits mehrfach zu Überflutungen in den Kellergeschossräumen der Schule gekommen sei.
Fakt ist, dass die "Josefschule", das Gebäude wurde im Jahr 1908 errichtet, nicht über eine moderne Abwasseranlage verfügt. Vielmehr wurden zuvor Regen- und Schmutzwasser in einer Mischabwasseranlage zum Sammler in der Hegestraße abgeführt. Die Verwaltung führt aus, dass bei Starkregen das Regenwasser aufgrund des Rückstaus aus dem Sammler nicht mehr abgeführt werden könne und so das Wasser innerhalb des Systems durch Bodeneinläufe und Sanitärgegenstände im Keller der Schule in das Gebäude drücke, was dann zu Überflutungen führe. Durch die Trennung der Regenentwässerung vom Mischwassersystem könne man diese Rückstaugefahr auf ein Minimum reduzieren.
Und aus dem Rathaus wird versichert, dass eine Sanierung der Abwasseranlage an der "Josefschule", bei der Schmutz- und Regenwasser getrennt werden, für die Zukunft vorgesehen sei.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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