Planungsvereinbarung unterzeichnet
Radschnellweg nimmt Gestalt an

Freudestrahlende Gesichter (von links nach rechts) nach dem Unterschreiben der "Planungsvereinbarung": Bürgermeisterin Bettina Weist, Ahmed Karroum (Leiter der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr), Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer und IIda Purwanti (Planerin von Radschnellwegverbindungen in der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr).  | Foto: Stadt Gladbeck
  • Freudestrahlende Gesichter (von links nach rechts) nach dem Unterschreiben der "Planungsvereinbarung": Bürgermeisterin Bettina Weist, Ahmed Karroum (Leiter der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr), Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer und IIda Purwanti (Planerin von Radschnellwegverbindungen in der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr).
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  • hochgeladen von Uwe Rath

Von vielen Radfahrfans gefordert und regelrecht herbeigesehnt hat der "Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet" (RS7) nun eine weitere Hürde genommen.

Vor wenigen Tagen jedenfalls unterzeichneten Ahmed Karroum, Leiter der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr, und Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer gemeinsam mit Bürgermeisterin Bettina Weist eine Planungsvereinbarung für den Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet (RS7). Das etwa 3,3 Kilometer lange Teilstück des RS7 zwischen Tal- und Bottroper Straße wird vorwiegend über die Trasse der ehemaligen Zechenbahn führen. Die Stadt Gladbeck wird den Umbau im Auftrag des Landesbetriebs planen.

Von Schultendorf bis nach Ellinghorst

Der RS7 in Gladbeck wird von seinem nördlichen Ende am Bahnübergang Talstraße in Schultenhof bis zu seinem südlichen Ende an der L511 (Bottroper Straße) in Ellinghorst verlaufen. Auf die L511 mündet er im Bereich der Maria-Theresien-Straße und wird mit dem lokalen Radverkehrsnetz unter anderem in Richtung der Gladbecker Innenstadt verknüpft. Im Norden wird der RS7 an das regionale Knotenpunktnetz angeschlossen.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass mit der Planungsvereinbarung nun der Startschuss gegeben wurde, um die Planungsleistungen zu vergeben, und somit das Projekt des Radschnellwegs nun weiter voranschreitet. Der Radschnellweg ist ein weiterer Schritt, um die Ruhrgebietsstädte stärker zu vernetzen und das Radfahren weiter zu attraktiveren“, freute sich Bürgermeisterin Bettina Weist.
„Neben einer attraktiven Route für den Radverkehr soll der Schnellweg auch durch einen Gehweg begleitet werden – er bietet auch so ein Angebot, den Grünzug der ehemaligen Bahntrasse zur Naherholung zu nutzen“, ergänzte Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer.

Ida Purwanti, Planerin von Radschnellwegverbindungen in der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr, betonte während der Vertragsunterzeichnung: „Für Straßen.NRW ist die Nahmobilität ein wichtiger Teil des täglichen Geschäfts, daher ist es sehr erfreulich, dass die Akzeptanz für Radwegeprojekte so hoch ist. Gerade der Bau von Radschnellwegverbindungen ist ein wichtiger Bestandteil moderner Mobilitätskonzepte. Der Landesbetrieb ist bestrebt, gemeinsam mit den Städten und Gemeinden weitere Radverkehrsanlagen herzustellen, damit sichere Wegeverbindungen entstehen und die bestehende Radverkehrsinfrastruktur sinnvoll verknüpft wird."

Land NRW übernimmt die Kosten

„Die Kosten für die Planung des RS7 werden durch den Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen getragen. Der Stadt Gladbeck entstehen keine Kosten“, erklärte Ahmed Karroum, Leiter der Regionalniederlassung Ruhr von Straßen.NRW.

Nach seiner Fertigstellung soll der RS7 die Städte Gladbeck, Bottrop und Essen mit einer sicheren Radschnellwegtrasse verbinden. Grundlage der aktuellen Planungen ist eine Machbarkeitsstudie, die durch den Regionalverband Ruhr (RVR) in Auftrag gegeben und 2017 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der RS7 wird als Nord-Süd-Achse den Radschnellweg Ruhr (RS1), der von Moers bis Hamm insgesamt elf Ruhrgebietsstädte miteinander verbinden wird, ergänzen und mit diesem die Basis für ein regionales Radschnellwegenetz bilden.

Leistungsfähige und sichere Verbindung

Experten sind sich einig, dass Radschnellwege leistungsfähige und sichere Verbindungen für den Radverkehr sind, die seit 2016 rechtlich Landesstraßen gleichgestellt sind. Durch die Verbindungen lassen sich die Fahrzeiten in und zwischen den Städten erheblich verkürzen. Als Netz- und Infrastruktur-Element schöpfen Radschnellwege das Potenzial des Radverkehrs als Alternative im Pendler- und Freizeitverkehr aus und leisten so einen Beitrag zur Entlastung unserer Umwelt.

Autor:

Lokalkompass Gladbeck aus Gladbeck

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