Steinstraße 72 sorgt nach wie vor für viel Ärger
Problemsituation ist nahezu unverändert

Die ersten der geplanten Maßnahmen betreffs der Problemimmobilie Steinstraße 72 hat die Stadt Gladbeck umgesetzt. Doch das stellt vor allen Dingen die betroffenen Nachbarn absolut nicht zufrieden. | Foto: Archiv Stadt Gladbeck
  • Die ersten der geplanten Maßnahmen betreffs der Problemimmobilie Steinstraße 72 hat die Stadt Gladbeck umgesetzt. Doch das stellt vor allen Dingen die betroffenen Nachbarn absolut nicht zufrieden.
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Der Maßnahmenkatalog, den die Stadt Gladbeck in Sachen Steinstraße 72 präsentierte, war schon umfangreich. Doch nach wie vor sorgt die Problemimmobilie in Butendorf für Ärger.

Das Lesecafe der Stadtbücherei an der Friedrich-Ebert-Straße in Gladbeck-Mitte war jetzt Ort des zweiten "Runden Tisches" zum Thema Steinstraße 72. Eingeladen hatte hierzu der städtische Problemimmobilienkoordinator Tim Kaminski. Zu den Geladenen gehörten neben Bewohnern des Hauses auch betroffene Nachbarn. Moderiert wurde das Treffen von Lisa Wagner (Beigeordnete der Stadt Gladbeck), Tim Kaminski sowie Ordnungsamtsleiter Gregor Wirgs und dessen Mitarbeiter Christof Wolthaus. Auch weitere Vertreter der Stadt Gladbeck, der Polizei, der Immobilienverwaltung sowie diverser Organisationen (DRK und Büro für interkulturelle Arbeit) gehörten zu den geladenen Besuchern.

Vorstellt wurden zunächst die Projekte, die bereits durchgeführt wurden beziehungsweise aktuell laufen. Hierzu gehörten der "Walking Bus", die Errichtung eines Zaunes zum Heimannshof, die Geschwindigkeits-Warnanzeige sowie die laufende Jugendarbeit mit der städtischen Musikschule.
Für eine abschließende Bewertung der Projekte sei es derzeit noch zu früh, gestehen auch betroffene Nachbarn ein. Doch in der Gesprächsrunde sei auch deutlich geworden, dass die Ansichten und Wahrnehmungen der Anwohner und der Stadt Gladbeck nach wie vor sehr unterschiedlich sind. So wurde von den Nachbarn abermals über massive Lärmbelästigungen als auch eine Vermüllung des Grundstückes inklusive von Nachbargrundstücken berichtet.

Angeprangert wurden auch die massiven Geschwindigkeitsüberschreitungen, die die Anwohner ihrer Meinung nach im Bereich Spielplatz/Bushaltestelle wahrgenommen haben. Auch der Immobilienwertverfall in der Umgebung des Hochhauses wurde thematisiert.

Belegen konnten die Anwohner die hohe Zahl der Polizei- und Ordnungseinsätze in den vergangenen Monaten. Dies wurde als Indiz gedeutet, dass sich die Situation aus der Sicht der Anwohner nicht verbessert hat. Dazu trägt nach Meinung der Nachbarn auch die weiter fehlende Beschilderung des Spielplatzes bei, denn das Areal werde aktuell bis tief n die Nacht bespielt und als Grill- und Bolzplatz genutzt. Daher sollten die Schilder klare Regeln sowie die Öffnungszeiten enthalten.

Unterstützung erhielten die Beschwerdeführer durch den Hausmeister des Objektes Steinstraße 72, die die Eindrücke der Anwohner mehr als bestätigte.

Festgehalten wurde abschließend, das eine Beschilderung der Spielflächen dringend erforderlich ist. Zudem wurde auch die Forderung nach verstärkten Einsätzen von Polizei und Ordnungskräften bei zu lauter Musik und bei Lärmbelästigungen laut. Auch die Vermüllung müsse aktiv bekämpft werden, ebenso werden Maßnahmen gegen die Geschwindigkeitsüberschreitungen gefordert.

Um die Forderungen in die Tat umsetzen zu können, erwarten die Beschwerdeführer eine deutlich intensivere Zusammenarbeit von Eigentümern, Immobilienverwaltung, Polizei und Ordnungsamt. Auch sollte die Stadt Gladbeck in dem geplanten Büro "Steinstraße 72" eine Koordinierungsstelle für Anwohner und Bewohner einrichten..

Der nächste "Runde Tisch Steinstraße 72" soll Ende des Jahres 2022 stattfinden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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