Pressesprecher Breßer-Barnebeck nimmt Stellung und entschuldigt sich
Peter Breßer-Barnebeck, Pressesprecher der Stadt Gladbeck, ist mit Vorwürfen von SV-Vorsitzenden Ulrich Wloch konfrontiert worden, er habe diesen unter dem Pseudonym „Rolf Schlaegel“ in einem Internetforum „beleidigt“.
Dazu nimmt Peter Breßer-Barnebeck Stellung:
"Ich habe mich in der Vergangenheit unter einem Pseudonym an verschiedenen Diskussionen in moderierten Internetforen beteiligt. Ich habe dies, wie fast alle anderen Nutzer in solchen Foren unter einem Pseudonym getan. Daraus wird deutlich, dass es sich bei diesen Eintragungen um meine persönliche Meinung handelt. Soweit es um städtische Positionen ging, erfolgte dies stets unter Klarnamen.
Meine Beiträge waren pointiert, deftig, oft humorvoll-ironisch. Wer die Diskussionen verfolgt, weiß, dass dort ähnlich oder deutlich drastischer formuliert wird. Von der Staatsanwaltschaft bin ich bisher über die Vorwürfe nicht informiert worden. Daher habe ich heute einen Rechtsanwalt mit Akteneinsicht beauftragt.
Schon jetzt möchte ich allerdings betonen, dass ich mit meinen Internetbeiträgen niemanden beleidigen oder persönlich verunglimpfen wollte. Sofern jemand sich doch persönlich getroffen fühlt, tut mir dies leid und ich bitte dies zu entschuldigen."
Auch Bürgermeister Ulrich Roland nimmt Stellung zu dem Vorfall:
"Ich bin von Herrn Breßer-Barnebeck am Abend des 19. März telefonisch darüber informiert worden, dass er mit dem Vorwurf von Ulrich Wloch konfrontiert wurde, er habe diesen unter dem Pseudonym „Rolf Schlaegel“ in Internetforen angegangen.
Er sagte mir, dass er gegenüber den Medien bestätigt habe, in der Vergangenheit privat unter dem Pseudonym Rolf Schlaegel geschrieben zu haben.
Herr Breßer-Barnebeck hat dies nicht im dienstlichen Auftrag getan. Herr Breßer-Barnebeck ist für die Stadt Gladbeck seit fast 25 Jahren als Pressesprecher unter verschiedenen Stadtdirektoren und Bürgermeistern unterschiedlicher Parteizugehörigkeit tätig. Ich kenne ihn seit seinem Dienstantritt als außerordentlich engagierten und gegenüber der Stadt loyalen Kollegen. Hieraus erklärt sich für mich, dass er sich auch privat zu kommunalpolitischen Themen äußert. Ob dies in einer zu beanstandenden Form geschehen ist, wird zurzeit geklärt.
Ich habe die Personalabteilung der Stadtverwaltung gebeten, das Herrn Breßer-Barnebeck vorgeworfene Verhalten zu prüfen. Darüber hinaus habe ich einen Rechtsanwalt mit der Akteneinsicht bei der Staatsanwaltschaft Essen beauftragt."
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Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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