Der Verbraucher zahlt mal wieder die Zeche
(Preis-)Schock an der Tanke
Ein Kommentar
Tja, es gab wahrlich schon schönere Jahresstarts für Gladbeck. Vor allem die Corona-Pandemie und die damit verbundenen nochmals verschärften Verordnungen schlagen doch vielen Menschen arg aufs Gemüt.
Und wer dann zum Auftakt des Jahres 2021 auch noch eine Tankstelle angesteuert hat, bekam einen echten Schock: Quasi über Nacht, sprich vom 31. Dezember auf den 1. Januar, sind die Treibstoffpreise auch in Gladbeck regelrecht explodiert. Der Grund hierfür ist die CO 2-Steuer, die vom Bund im Mai 2020 auf den Weg gebracht wurde. Zu zahlen ist die Steuer von den Produzenten auf alle fossilen Brenn- und Kraftstoffe. Und die aktuell zu entrichtenden 25 Euro pro Tonne CO 2 geben die Produzenten natürlich an die Verbraucher weiter.
Experten hatten eine Preiserhöhung von sechs bis acht Cent pro Liter Treibstoff ausgerechnet. Die Realität indes sah ganz anders aus, denn besagte Differenz zu den Altpreisen lag in Spitzenzeiten bei bis zu 14 Cent pro Liter. Da kann man sich nicht des Eindrucks erwehren, dass da die Mineralölgesellschaften wohl schnell die Gunst der Stunde genutzt/missbraucht haben.
Und die Zukunftaussichten sind wenig erfreulich: Der CO 2-Preis wird nun jährlich angehoben und soll 2025 bei 55 Euro liegen. Dann kosten wahrscheinlich der Liter Benzin 15 Cent und der Liter Diesel 17 Cent mehr als Ende 2020. Wenn denn diese Rechnung mal aufgeht...
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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