Politiker und ihre Taten

Anfang November wird eine Delegation aus Gladbeck nach Berlin reisen, um beim Bund das möglichst beste Ergebnis in Sachen „Ausbau der B 224 zur A 52“ für die Gladbecker Bürger herauszuholen.

Als Argumentationshilfe setzen die Gladbecker auf den drei Kilometer langen Tunnel, den Bundesverkehrminister Dobrinth in seinem bayerischen Wahlkreis für ein 3000-Seelen-Dorf hat bauen lassen.

Indes ist dies eigentlich nur eine vage Hoffnung. Man erinnere sich nur an den Bau der Autobahn A 31 und den damit verbundenen Gladbecker Wunsch nach einer Auf- und Abfahrt - auch in „abgespeckter“ Form - in Höhe des Flachglas-Werkes in Rentfort. Daraus wurde nichs, weil der Bund schlichtweg „Nein!“ sagte. Obwohl man somit sicher manchen Lkw von den innerstädtischen Straßen Gladbecks heruntergeholt hätte. Als Argumentation wurde aufgeführt, dass die Distanz zur nächsten Auf- und Abfahrt "Gladbeck" auf der A 31 zu gering sei.

Doch nur wenige Kilometer weiter in Dorsten gibt es an der A 31 die bekannt-berüchtigte „Hürland-Abfahrt“, die (angeblich) nur für die damalige CDU-Politikerin Agnes Hürland gebaut wurde und in ihrer Art (Auffahrt nur Richtung Süden, Abfahrt nur Richtung Norden, Zufahrt beidseitig über einen Parkplatz) wohl einmalig in Deutschland ist.

So viel zum Thema „Verkehrsprojekte aus Sicht von Politikern“.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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