Markus Kellermann will bei den Wahlen im September kandidieren
Parteiloser will auf den Gladbecker Bürgermeister-Sessel
Ulrich Roland steht seit dem Jahr 2004 als Bürgermeister an der Gladbecker Stadtspitze. Doch eine Verlängerung der Roland-Ära wird es nicht geben: Bei den Kommunalwahlen im September 2020 wird Roland nicht mehr für das Amt des Bürgermeisters kandidieren.
Die etablierten Parteien haben sich schon vor Wochen in Stellung gebracht, haben ihre Kandidaten benannt, werben bereits um die Gunst der Wähler. Und diese Kandidaten erhalten nun überraschend Konkurrenz, denn auch der Zweckeler Markus Kellermann "wirft seinen Hut in den Ring".
"Das ist meine Chance, um für alle Gladbecker bürgernah da zu sein," nennt Kellermann einen Grund für seine Entscheidung. Sich selbst beschreibt der 51-jährige als "ehrlich, modern und unkompliziert". Wichtig für den gebürtige Gladbecker ist, dass er keiner Partei angehört. "Offen für alle Seiten ohne parteiliche Scheuklappen will ich anpacken, was uns beschäftigt. Traditionen wahren, wo sie gerne gesehen sind und neue schaffen, so Nachfrage herrscht," verspricht Kellermann.
Kellermann, verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Söhnen, arbeitet seit 28 Jahren am Düsseldorfer Flughafen in der Abteilung "Datenschutz und Controlling". Und er ist davon überzeugt, dass Gladbeck eine höhere Transparenz im gesamten Stadt-Geschehen benötigt. So zum Beispiel eine höhere Bürgerbeteiligung, unter Umständen auch in Form von Bürgerentscheiden. Darüber hinaus möchte Kellermann "...gern auf Verkehrsverhinderungsaktionen verzichten und mit klarem Menschenverstandt auch an solchen Konzepten mit Unterstützung von Anwohnern und Betroffenen arbeiten." Darüber hinaus müsse zum Erhalt und zur Neuschaffung von Arbeitsplätzen die Wirtschaft in Gladbeck gestärkt werden. Dies müsse einhergehen mit der einfacheren Ansiedlung von Unternehmen vor Ort, indem man zum Beispiel bürokratische Hürden so niedrig wie möglich halte. "Gladbeck muss für Unternehmen unbedingt interessanter werden," nennt Markus Kellermann eines seiner Ziele.
Einen Schwerpunkt seines Engagements als Bürgermeister sieht Kellermann im Bereich der Kitas. Hier seien Erweiterungen, Neubauten und Neueinstellungen erforderlich. Zudem müsse man sich um die Zustände an den teils maroden Schulen kümmern. Und die Gladbecker Jugend benötige Perspektiven. Angefangen beim Ausbildungsplatzangebot bis hin zu Freizeitangeboten. Auch Klima- und Umweltschutz mit entsprechender Nachhaltigkeit seien wichtig. "Probleme müssen dort, wo Bürger sie sehen, angepackt werden," führt Kellermann weiter aus. "Straßenzustände, Leerstände in der City und Bebauungspläne, die kein Gladbecker will, das Thema Busbahnhof und Hochhaus Schwechater Straße müssen angepackt werden. Außerdem müssen wir bezahlbaren, auch altengerechten Wohnraum schaffen."
Gladbeck solle eine saubere und sichere Stadt sein, wirbt Kellermann. "Eine Stadt, ein Miteinander. Jung und Alt, egal woher."
Einigen Gladbeckern dürfte der Name Markus Kellermann übrigens durchaus schon bekannt vorkommen: Der bekennende Tierfreund hat sich in seiner Freizeit der Musik verschrieben, gehörte unlängst auch zu den Gründern des Vereins "Förderverein Rockmusik Gladbeck"...
Wer mehr über den Bürgermeisterkandidaten Markus Kellermann wissen möchte, erhält im Interent unter markus-kellermann-gladbeck.de weitere Infos.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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