Parkgebühren: Kommt nun die "Brötchentaste"?
Gladbeck. Das Problem ist hinlänglich bekannt: Eigentlich braucht man für das Holen der frischen Brötchen vom Bäcker oder auch der Einlösung eines Rezeptes beim Apotheker nur wenige Minuten, doch im Innenstadtbereich muss selbst hierfür an Werktagen zu den ausgewiesenen Zeiten zumeist ein Parkschein gezogen und natürlich bezahlt werden.
Doch für Gladbeck zeichnet sich nun die Einführung der in anderen Städten bereits mit Erfolg betriebenen „Brötchentaste“ ab. Zumindest dann, wenn der entsprechende Vorschlag der „LINKEN“ bei den anderen Parteien auf Zustimmung stößt. Auf Antrag der "LINKEN" werden sich aber zumindest die Mitglieder des „Ausschusses für integrierte Innenstadtentwicklung“ bei ihrer nächsten Sitzung mit dem Thema beschäftigen müssen.
„DIE LINKE“ begründet ihren Vorschlag damit, dass im Bereich der Innenstadt derzeit ohnehin mehrere Parkscheinautomaten gegen neue Geräte ausgetauscht werden. Dies, so der Vorschlag, wäre doch eine günstige Gelegenheit, die Automaten mit einer „Brötchentaste“ auszustatten.
„DIE LINKE“ ist davon überzeugt, dass eine „Brötchentaste“ die Attraktivität der Gladbecker Innenstadt deutlich steigern werde. Man müsse zwar auf einen geringen Teil der erzielbaren Parkgebühren verzichten, jedoch stärke eine solche Regelung laut Wirtschaftsplanern den mittelständischen Handel enorm und mache somit die Stadt auch für Investoren interessanter.
„Für die innerstädtischen Einzelhändler, den Wochenmarkt, das Hallenbad und viele andere würde dies ein enormes Plus bedeuten,“ wirbt „LINKE“-Sprecher Philipp Euler für die Idee seiner Fraktion. „Die Einführung der kostenlosen Kurzparkmöglichkeit über die Parkautomaten stärkt somit Einzelhandel, Kernstadt und steht für mehr Kundenfreundlichkeit.“
Die Stadt, so der Vorschlag der „LINKEN“, möge prüfen, welche Kosten entstehen würden, wenn die „Brötchentaste“ zunächst einmal für ein halbes Jahr zur Probe an ausgewählten Parkscheinautomaten angeboten werden sollte.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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