Parken auf dem Marktplatz: CDU bleibt bei ihrem klaren "NEIN"!
Gladbeck. Weiterhin für harte politische Fronten sorgt das Thema „Parken auf dem Marktplatz“. Die CDU hat jetzt mit einem neuerlichen strikten „Nein!“ den Parkplatz-Plänen eine klare Absage erteilt.
Die Diskussion um das Thema, so CDU-Ratsherr Joachim Kalb, sei nun leider wieder entflammt. Und entfacht worden sei die neuerliche Diskussion durch öffentliche Äußerungen des Bürgermeisters im Fachausschuss und einem gleichlautenden Antrag der SPD-Ratsfraktion. Die Ratsfraktion der CDU aber weise die Vorstellungen als allzu „oberflächlich“ und „kurzsichtig“ zurück. „Der Marktplatz gehört allen Bürgern, und nicht nur den motorisierten,“ schreibt Joachim Kalb.
Eine erneute Verlegung oder Teilverlegung des Wochenmarktes in die Horster Straße zugunsten von Parkmöglichkeiten auf dem Marktplatz würde zu einem Funktionsverlust des Marktplatzes führen, führt Kalb weiter aus.
Zudem habe ein Wochenmarkt nicht nur Konsumfunktion, sondern auch Magnetfunktion und sei ein gesellschaftliches Ereignis, ein „Forum“, das viele Menschen zusammenbringe. Darüber hinaus komme dem Marktplatz eine wichtige städtebauliche Brückenfunktion zur Wilhelmstraße und zum Glückaufcenter, insbesondere seit der Beseitigung der damaligen „Bausünde Markthalle“, zu.
Kalb gibt zu, dass der Marktplatz immer noch keine Aufenthaltsqualität aufweise. Die Schuld hierfür trage aber der Bürgermeister und die rot-grüne Mehrheitskooperation im Rat, die seit 2004 untätig geblieben seien und auf „konkrete CDU-Vorschläge nicht eingegangen sind“.
Die erneute Diskussion über das Parken „auf“ dem Marktplatz solle endlich aufhören, fordert Kalb in der Pressemitteilung. Sinnvollerweise könne man höchstens über das Parken „am“ Marktplatz sprechen. Eine Ausweitung von Stellplätzen am Markt sei höchstens in moderater Form möglich. Und das auch nur, wenn davon die Kernfläche des Marktplatzes nicht betroffen wäre.
Sehr wohl fordert die CDU aber, die Erreichbarkeit der Innenstadt zu verbessern. Hier haben die Christdemokraten ganz besonders die „einseitige Verkehrsführung im Bereich Friedrich-Ebert-Straße/Postallee sowie Willy-Brandt-Platz/Bottroper Straße“ im Visier.
Gleiches gilt aktuell für den Bereich der Querung vom Oberhof zum Bahnhof-Ost. Hier, so Kalb, könne man mit wenig Aufwand viel für die leichte und sichere Erreichbarkeit der Innenstadt erreichen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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