NRW-Umweltministerium sichert Überprüfung der Vorwürfe zu
Ölpellets: Neuer Bericht soll nun endlich Klarheit schaffen
Gladbeck/Gelsenkirchen. Auch im Gladbecker Rathaus blickt man dem angekündigten Bericht des NRW-Umweltministeriums zur Verbrennung von Ölpellets im Kraftwerk Scholven mit Spannung entgegen. Denn in dem Schriftstück sollen endlich offene Fragen zur Rechtmäßigkeit beantwortet werden.
Den Stein ins Rollen gebracht hatte im Spätsommer ein Beitrag des TV-Magazins "Monitor". Es folgten weitere Berichte anderer Medien, TV-Sender, Zeitungen, Magazine und Radiostationen, in denen dann ebenfalls durchweg von Unregelmäßigkeiten bei der Entsorgung sowie beim Verbrennen der Pellets die Rede war. In einem konkreten Fall hatte es sogar Haftstrafen wegen illegaler Entsorgung der Pellets auf einer Mülldeponie zwischen Schermbeck und Hünxe gegeben. Im Urteil dazu hatte das Gericht auch deutlich grundsätzliche Kritik am Umgang der Behörden des Landes mit den Ölpellets geübt.
Bürgermeister Ulrich Roland: „Wir schüren keine Panik, erwarten aber, dass mit dem Bericht Zweifel an den Vorgängen in Scholven endgültig ausgeräumt werden. Darauf haben die Menschen aus Gladbeck und Gelsenkirchen einen Anspruch.“
So wird sich der Gladbecker Stadtrat auch in seiner nächsten Sitzung am 14. Februar wieder mit dem Thema beschäftigen. Besonders wichtig: Bei der Sitzung werden auch Vertreter der Bezirksregierung Münster als Genehmigungsbehörde Rede und Antwort stehen.
Auch der Umweltausschuss in Gelsenkirchen hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Thema beschäftigt. An der Sitzung haben auch Vertreter der Gladbecker Stadtverwaltung als Zuhörer teilgenommen. Bürgermeister Ulrich Roland: „Im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger müssen wir umfassend informiert sein.“
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.