Niemand muss in Gladbeck im Freien übernachten
Gladbeck. Mit Beginn der kalten Jahreszeit stellt sich für viele Menschen die Frage: Wo können Wohnungs- und Obdachlose in Gladbeck eigentlich übernachten? Sozialdezernent und Erster Beigeordneter Rainer Weichelt versichert: „In Gladbeck muss glücklicherweise niemand im Freien schlafen! Wir sind bei der Betreuung von Obdach- und Wohnungslosen gut aufgestellt.“
Menschen, die ohne festen Wohnsitz sind, können sich an die Wohnungslosenhilfe der Caritas an der Humboldtstraße wenden. Diese übernimmt im Auftrag der Stadt die Betreuung. Rainer Weichelt: „Von den 200.000 Euro, die das Angebot kostet, tragen wir als Stadt 40 Prozent. 50 Prozent kommen aus Mitteln des LWL, 10 Prozent übernimmt der Caritasverband.“ Die Menschen, die sich an der Humboldtstraße melden, bekommen dort eine vorübergehende Postanschrift und Beratung. Außerdem unterstützt die Stelle bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung.
Übernachtungsmöglichkeiten für Menschen, die beispielsweise durch eine Räumungsklage akut in Not geraten, bietet zudem die Stadt Gladbeck an und zwar in den Übergangsheimen an der Winkelstraße in Zweckel sowie „An der Boy“ am Stadtrand zwischen Ellinghorst und Bottrop.
Hierfür stellt das Amt für Soziales und Wohnen Übernachtungsscheine aus. Abteilungsleiter Thomas Andres: „Im vergangenen Jahr haben wir insgesamt 21 solcher Übernachtungsscheine ausgestellt, im laufenden Jahr sind es bis jetzt 20. Sechs davon haben den Schein aber dann doch nicht „eingelöst“ und sind bei Freunden oder Verwandten untergekommen. Aber: Das Angebot ist da!“
Auch am Wochenende können Menschen diese Möglichkeit nutzen, Polizei und Feuerwehr sind ebenfalls informiert und können schnell den Kontakt herstellen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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