Neues Skandal-Foto aufgetaucht
Gladbeck. Die Gladbecker Feuerwehr sorgt weiter für Schlagzeilen: Anfang der Woche „outete“ sich gegenüber der Wehrleitung ein Mitglied eines Löschzuges der Freiwilligen Feuerwehr und gab an, es könne von ihm eventuell ein Foto mit nationalsozialistischem Inhalt existieren.
Intensive Recherchen ergaben, dass es besagtes Foto, auf dem der Wehrmann neben einer Schaufensterpuppe mit dem so genannten „Nazi-Gruß“ zu sehen ist, tatsächlich gibt. Die Stadt suspendierte den Wehrmann sofort vom Dienst, erstattete Anzeige und informierte auch den Staatsschutz.
Im Rathaus reagiert man äußerst "verschnupft" auf diese aktuelle Entwicklung, weshalb Bürgermeister Ulrich Roland alle Feuerwehr-Führungskräfte für den kommenden Dienstag zum „Rapport“ ins Rathaus bestellt hat.
Von Interesse scheint zu sein, dass das Foto, das vor fünfeinhalb Jahren entstand, sich offenbar seit einem Jahr auch im Besitz der Wehrleute befindet, die aus Protest eine Wehrübung boykottierten. Dies vor dem Hintergrund, dass im Frühjahr 2011 die damals tätige Ermittlungskommission alle Mitglieder der Feuerwehr aufforderte, eventuell noch vorhandene Fotos mit rechtsgerichteten Motiven vorzulegen. Dies ist offensichtlich, wie der aktuelle Fall beweist, bewusst nicht geschehen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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