Politik
Mini-Maikundgebung in Gladbeck

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Neun Teilnehmer bei der Mini-Maikundgebung

Nach einer „machtvollen Demonstration der Arbeiterklasse“ sah das nicht aus, was sich da am 1. Mai gegen 11 Uhr auf dem Gladbecker Marktplatz präsentierte. Die MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands) hatte am Maivorabend noch Erfolg mit einem Eilantragung, diese Kundgebung gegen den Willen der Stadtverwaltung (Grund: die Corona-Pandemie) durchzuführen. In der langen Geschichte der DGB-Maikundgebungen in Gladbeck der absolute Tiefpunkt, bereits im letzten Jahr beendete der örtliche DGB zum Ärger vieler Gewerkschafter den traditionellen Demonstrationsmarsch durch die Innenstadt.

Neun Teilnehmer erschienen am Feiertags-Freitag und hielten sich an die strengen Corona-Auflagen, das bedeutete Abstand halten, einen Mundschutz tragen und das Mikro bedecken. Ein Flatterband begrenzte die Mini-Demo, geleitet von der MLPD-Aktiven und früheren Europawahl-Kandidatin Nuran Cakmakli. Deswegen gab es keinen Grund für die anwesende Polizei und den Ordnungsamtsleiter Gregor Wirgs, hier einschreiten. Eine lange Rede gegen die „kapitalistische Profitwirtschaft“ hielt die Anne-Frank-Realschullehrerin Eva Wanneck (siehe Bild).

Als nächstes Projekt – durch Corona bereits verschoben – möchte die MLPD vor ihrer Zentrale in der Nähe von Schloss Horst eine deutlich sichtbare Lenin-Statue aufstellen.

Fotos und Text: Peter Braczko

Autor:

Peter Braczko aus Gladbeck

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