Mehr kulturelle Vielfalt bei den Stadtfesten

Mehr kulturelle Vielfalt bei den Stadtfesten, wünscht sich die Interkulturelle Frauengruppe Gladbeck in einem Schreiben an Bürgermeister Ulrich Roland und Matthias Alt. Auch beim Appeltatenfest, unser Foto zeigt Roland im letzten Jahr beim Auftakt des Appeltatenfests beim Fassanstich.
  • Mehr kulturelle Vielfalt bei den Stadtfesten, wünscht sich die Interkulturelle Frauengruppe Gladbeck in einem Schreiben an Bürgermeister Ulrich Roland und Matthias Alt. Auch beim Appeltatenfest, unser Foto zeigt Roland im letzten Jahr beim Auftakt des Appeltatenfests beim Fassanstich.
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In einem Brief an Bürgermeister Ulrich Roland und dem Vorsitzenden der Werbegemeinschaft Gladbeck, Matthias Alt, wünscht die Interkulturelle Frauengruppe Gladbeck, eine höhere Beteiligung von Migranten an den Gladbecker Stadtfesten.

Denn die kulturelle Vielfalt Gladbecks würde bei diesen Festen weder beim Programm noch bei den Besucherzahlen deutlich, obwohl Menschen aus 100 Ländern in Gladbeck leben würden.

„Wenn Menschen in unserer Stadt aber nicht auch ihre kulturellen Wurzeln in den Strukturen wieder finden, nehmen sie die Angebote nicht in dem Maße an, wie es wünschenswert wäre.

Gewinn und Bereicherung

Es sollte unsere gemeinsame Aufgabe sein, die kulturelle Vielfalt als Gewinn und Bereicherung für das städtische Leben anzuerkennen und zu nutzen. Vorrangiges Ziel sollte dabei sein,vorhandene Strukturen zu öffnen, um Parallelstrukturen vorzubeugen. Wir müssen viel stärker Felder der Gemeinsamkeiten suchen und fördern, um als Gesellschaft von Menschen mit den unterschiedlichsten Wurzeln zusammenzuwachsen, so Müzeyyen Dreessen, die gemeinsam mit Birgit Krenz-Kaynak, Hülya Haack-Yol, Elke Marita Stuckel-Lotz, Ulrike Turek, Fehri Ergün, Ünzüle Öner, Simone Steffens, Gabriele Anicker und Christa Schniering zu den Unterzeichnerinnen des Schreibens gehört.

Miteinander fördern und stärken

„Wenn unsere vorhandenen Stadtfeste die kulturelle Vielfalt in unserer Stadt widerspiegeln, könnte das mehr Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in die Stadt locken. Das gemeinsame Wahrnehmen der gegenseitigen kulturellen Traditionen kann das Miteinander fördern und stärken. Denn nicht nur die deutsche Mehrheitsbevölkerung kennt wenig die kulturellen Hintergründe der Zuwanderer, sondern auch umgekehrt ist wenig Kenntnis über die Kultur und die Traditionen in Deutschland vorhanden“, heißt es weiter.

Internationalität im Programm

Daher würden die Interkulturelle Frauengruppe begrüßen, wenn die Stadtfeste im Jahresverlauf an Internationalität im Programm zunehmen würden. Und hat auch einige Vorschläge an der Hand, wie „Ensemble Avram – Klangbrücken zwischen den Religionen“, „Dance of Harmony“ oder das „Katakomben-Theater Essen“, deren Mitglieder verschiedenen Religionen oder Kulturkreisen angehören.

„Wir würden uns sehr freuen, wenn einige Punkte dieser Anregung bei der zukünftigen Programmgestaltung berücksichtigt werden könnten,“ schließt das Schreiben.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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