MdL Hübner "sauer" über "Verkehrschaos" vor Butendorfer Grundschule

Butendorf. Michael Hübner, SPD-Landtagsabgeordneter und Fraktionsvorsitzender der Gladbecker Genossen im Stadtrat, ist "stocksauer". Denn der selbst in Butendorf wohnhafte Politiker hat sich höchstpersönlich ein Bild vom allmorgendlichen Verkehrschaos rund um die "Mosaikschule" an der Horster Straße in Butendorf gemacht.

"Viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule," hat Hübner festgestellt. Und schränkt aber sogleich ein: "Die Gründe hierfür sind sicherlich im Einzelfall immer gut begründet. Das aber manche Eltern dabei alle Verkehrsregeln vergessen, kann ich nicht nachvollziehen."

So hat Michael Hübner eigenen Aussagen nach Wendemanöver auf dem Gehweg sowie Überholvorgänge kurz nach dem Zebrastreifen in Schulnähe beobachtet. Solche Situationen seien wohl normal, ärgert sich Michael Hübner. "Die Verkehrsregeln gelten doch auch kurz vor Schulbeginn," hebt er sogleich mahnend den Zeigefinger.

"Zuständig für den fließenden Verkehr ist zwar die Polizei, aber der kommunale Ordnungsdienst war an diesem Morgen auch präsent," führt Hübner weiter aus. "Danke nochmals dafür. Unter anderem auch deshalb wir der KOD auf Initiative der SPD von sechs auf neun Planstellen ausgebaut. Trotzdem sollte sich jedermann die Frage stellen, inwieweit sein eigenes Verkehrsverhalten sich und andere gefährdet. Betroffen sind davon meist die schwachen Verkehrsteilnehmner - unsere Kinder."

Im Rathaus am Willy-Brandt-Platz ist man sich der Problematik sehr wohl bewusst und das Problem betreffe alle Schulstandorte in Gladbeck. "Der KOD ist routinemäßig insbesondere vor Grundschulen im Einsatz," versichert Stadtsprecherin Christiane Schmidt. Dabei würden auch regelmäßig "Knöllchen" geschrieben, im Durchschnitt sechs bis sieben Stück pro Tag und Einsatz. Manchmal seien es aber auch deutlich mehr als zehn. Bei dem Einsatz an der "Mosaikschule" seien es dagegen lediglich vier "Knöllchen" gewesen.

Leider würden sich die betroffenen Eltern durch die "Knöllchen" aber nur schwer beeindrucken lassen, bedauert Christiane Schmidt.

Nach Angaben von Schmidt sei auch die Polizei immer wieder vor Ort aktiv und zudem informiere der städtische Seniorenbeirat im Rahmen der Aktion "Schulwegbegleiter" immer wieder zum Schuljahresbeginn über das Thema, wobei auch versucht werde, die Eltern für die Problematik zu sensibilisieren.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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