Irritationen um den "Baubeginn" auf der Mottbruchhalde
Mal über das Thema "Fachwissen" nachdenken

Seit rund einem Jahr vergeht kaum ein Monat, in dem die Braucker Mottbruchhalde für Schlagzeilen sorgt. Bekanntlich soll auf dem Haldenplateau ein großes Windkraftwerk entstehen, was aber keineswegs unumstritten ist. | Foto: Archiv Karger
  • Seit rund einem Jahr vergeht kaum ein Monat, in dem die Braucker Mottbruchhalde für Schlagzeilen sorgt. Bekanntlich soll auf dem Haldenplateau ein großes Windkraftwerk entstehen, was aber keineswegs unumstritten ist.
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Ein Kommentar

Die Skeptiker und Kritiker befürchteten schon den Baubeginn für das - nach wie vor umstrittene - Windkraftwerk auf dem Plateau der Mottbruchhalde in Brauck. Ein Aufschrei der Entrüstung hallte vor allen Dingen durch den Stadtsüden und auch aus dem Rathaus kam die Mitteilung, wonach die Stadt Gladbeck ein unverzügliches Ende der Bauarbeiten forderte.

Das Getöse indes war völlig überflüssig. Durchgeführt wurden lediglich "Verdichtungsarbeiten", damit der Investor den vom Kreis Recklinghausen geforderten "Standsicherheitsnachweis" führen kann.

In seiner Stellungnahme bedauert das Essener Unternehmen "STEAG" denn auch deutlich die aufgetretenenen "kommunikativen Missverständnisse", die man doch ganz einfach, nämlich durch "Austausch auf direktem Wege", hätte vermeiden können.

Wenn Laien die Aktivitäten auf der Halde als "Baubeginn" einstufen, kann man das als "Unwissenheit" einstufen. Dass dann aber auch im Rathaus diese Fehleinschätzung vorgenommen wurde, macht verdammt nachdenklich.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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