Linke Wahlkampfente zur Kraftwerksstilllegung in Scholven

Was treibt die Linken so an muss man sich fragen, wenn ein Dementi nicht verstanden oder bewußt fehlinterpretiert wird.

So geschehen bei der Frage "Droht uns Gladbeckern die Ausweitung von BP (Scholven) auf das Kraftwerksgelände von E.ON?"

Der 1. Artikel stand unlängst im Stadtspiegel und ist dort seit der Klarstellung der Pressesprecherin der E.ON Kraftwerke verschwunden.

Und jetzt die flächendeckende Wiederholung dieser Behauptung im Linken Wahlkampf-Flyer, einhergehend mit dem erneuten Artikel über das nicht verstandene Dementi zur BP - Expansion.

Wie geht die Partei der Linken mit den Ängsten der Bürger um?

Eine Behauptung wird einfach in die Welt gesetzt um damit Angst bei Anwohnern vor einer Chemiefabrik vor der Haustür zu schüren.

Aber auch die Mitarbeiter des Kraftwerks Scholven müssen aus dem Flyer bzw. dem Artikel den Eindruck gewinnen, dass Sie Ende 2014 ohne Jobs sind.

Was soll das eigentlich?
Fakt ist, dass weder der Pressesprecher von BP noch die Sprecherin vom Kraftwerk Scholven sich diese Wahlkampfmeldung erklären können.

Vielleicht hätte man dort mal nachfragen sollen, bevor man so eine Ente in die Welt setzt.

Die Stilllegung von 3 Blöcken (D, E und F) in Scholven trifft schon genug Arbeitnehmer und hat einen deutlichen Personalabbau zur Folge.
Aber für die restl. 3 Kraftwerksblöcke (FWK, B u. C) sind erst unlängst die Verträge verlängert worden.

Woher soll auch sonst die Fernwärme kommen, die in Gladbeck viele Wohnungen erwärmt? Windkraft macht Strom aber keine Fernwärme und hält auch nicht die chem. Industrie im Betrieb.

Aber wer die Industrie im Umfeld nur als Übel betrachtet und sofort zu machen möchte, der muss sich nicht wundern, wenn er Ängste bei vielen Arbeitnehmern schürt.
Hunderte in Gladbeck wohnende Arbeitnehmer leben und arbeiten gerne hier, verdienen Ihren Lohn im Kraftwerk, bei BP oder bei Ineos Phenol und Sie zahlen hier Ihre Steuern und mit Ihrem Arbeitslohn stützen sie auch den Gladbecker Einzelhandel.

Manchmal hat man den Eindruck, dass es die Linke nicht interessiert, wie die Wirtschaft funktioniert und das viele Arbeitnehmer mit Ihrem Gehalt die Sozialsysteme erst aufrecht erhalten.

Und zum Abschluß noch was zu Datteln IV:

Ende Febr. 2014 wurden die Altblöcke Datteln 1 - 3 vom Netz genommen. Auch dort werden Arbeitsplätze abgebaut und der neue Block Datteln IV sorgt dafür, dass zumindest 85 Menschen eine Weiterbeschäftigung finden.
Der Arbeitsplatzverlust geschieht also durch die Stilllegung und wird abgeschwächt durch den Neubau.

Wieviele Windräder und Blockheizwerke gebaut werden müssten um die Strom- und Wärmemengen von Da. IV zu ersetzen überlasse ich mal ihrer Fantasie.

Aber solche Feinheiten interessieren Hr. Michalowsky eben auch nicht.

Autor:

Klaus Omlor aus Gladbeck

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