2,8 Millionen Euro fließen in die Gladbecker Stadtkasse
Letztmals Geld aus dem Stärkungspakt
Bereits seit dem Jahr 2012 nimmt Gladbeck am Stärkungspakt "Stadtfinanzen" des Landes Nordrhein-Westfalen teil. Aus dem Geldtopf wurde vor wenigen Tagen die letzte vereinbarte Konsolidierungshilfe ausgezahlt, womit rund 2,8 Millionen Euro in die Gladbecker Stadtkasse geflossen sind.
Damit hat Gladbeck seit 2012 insgesamt 59,7 Millionen Euro aus dem Stärkungspakt erhalten. Voraussetzung für die finanzielle Unterstützung waren strenge Sparmaßnahmen seitens der Stadt. Außerdem musste der Haushalt ausgeglichen werden. Dies gelang 2018 erstmals seit 26 Jahren. Mit der Verabschiedung des Haushalts 2020 durch den Rat im vergangenen Dezember ist dies schon zum dritten Mal in Folge gelungen.
Dazu Bürgermeister Ulrich Roland: „Wir haben dem Stärkungspakt viel zu verdanken, haben aber auch selber extrem hart daran gearbeitet, die Sparziele zu erreichen. Trotz widriger Umstände und unvorhergesehener Belastungen haben wir es bis hierhin geschafft. Dafür gebührt Verwaltung und Politik ein großer Dank.“
Auch ab 2021 muss Gladbeck den Haushaltsausgleich in jedem Jahr schaffen. Angesichts der Daten der letzten Steuerschätzung und der Einbußen durch die Coronakrise stellt dies aber unbestritten eine sehr große Herausforderung dar. "Die Erstattung der diesjährigen Gewerbesteuerausfälle und die dauerhafte Entlastung bei den Kosten der Unterkunft durch den Bund werden helfen, aber alleine definitiv auch nicht ausreichen," befürchtet Stadtkämmerer Thorsten Bunte. „Hier brauchen wir für die Vorbereitung des nächsten Haushaltes dringend weitere Hilfszusagen.“
Positiv bewertet Bunte daher den Beschluss der Landesregierung zur weiteren Hilfe bei der Gemeindefinanzierung 2021. Wie dies konkret für Gladbeck ausfällt, ist aber noch völlig unklar.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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