Leichtes Plus: Gladbecker Sparkasse mit Ergebnis zufrieden
Zufrieden zeigten sich die Vertreter der Gladbecker Sparkasse bei der Jahrespressekonferenz. Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase konnte das Geldinstitut eine ausgeglichene Bilanz für 2017 vorweisen. Besonders deutlich wurde das veränderte Kundenverhalten.
772,5 Millionen Euro stehen als Bilanz unter dem Strich - das sind immerhin neun Millionen mehr als im vergangenen Jahr. „Mit dem Ergebnis des Jahres 2017 sind wir vor dem Hintergrund der herausfordernden Rahmenbedingungen zufrieden“, fasste Ludger Kreyerhoff, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gladbeck, das Ergebnis zusammen. Als veränderte Rahmenbedingungen nannte Kreyerhoff das "das historisch niedrige Zinsniveau, weiter zunehmende aufsichtsrechtliche Vorgaben sowie die fortschreitende Digitalisierung".
Das gute Ergebnis sei nicht selbstverständlich gewesen - tatsächlich habe man vor allem aufgrund der Zinssituation mit leichten Verlusten gerechnet. Diese seien dann aber durch deutliche Zugewinne im Wertpapier- und Investmentfondsgeschäft, sowie Sparmaßnahmen bei Personal (die Stellen regulär ausscheidender Mitarbeiter wurden z.B. nicht mehr neu besetzt) und verringerte Sachaufwendungen ausgeglichen worden.
Weniger Laufkundschaft am Bankschalter
Von den Einsparungen ist auch die Filiale an der Voßstraße betroffen, die demnächst als reine Selbstbedienungsgeschäftsstelle fungieren wird. Ab dem 1. Juni findet man dort nur noch Automaten vor, das bisher dort tätige Personal wird an andere Stelle versetzt.
Grund für die Umstrukturierungen sei auch das veränderte Kundenverhalten: Viele Geldgeschäfte würden heute digital abgewickelt, so dass die Laufkundschaft an den Bankschaltern abnehme, so die Beobachtung der Sparkasse.
Um dem veränderten Kundenverhalten Rechnung zu tragen, modernisierte die Sparkasse nicht nur ihr digitales Angebot mit neuen Funktionen, sondern baut auch das Beratungsangebot aus. Das "KundenServiceCenter" der Sparkasse, bei dem man zusätzlich zu Beratungsgesprächen die meisten Bankgeschäfte telefonisch abwickeln kann, ist wochentags nun von 8 bis 19 Uhr unter der Rufnummer 02043 2710 erreichbar. Zudem öffnet die Hauptstelle ab dem 1. Juni durchgängig von 8 bis 16 Uhr. Beratungstermine können nun bis 19 Uhr abgesprochen werden.
Ausschüttungen und Steuern
Die ausgeglichene Bilanz kommt auch der Stadt zugute: 1,1 Millionen Euro fließen an Steuern in die Stadtkasse, dazu kommt eine Ausschüttung von 700.000 Euro. An Vereine und Organisationen wurden 127.000 Euro gespendet, und die Stiftung für Kunst und Kultur wandte 17.000 Euro an Fördermitteln auf. Zusammen mit der Körperschaftssteuer fließen so rund zwei Millionen Euro ins Gemeinwesen.
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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